In Erkelenz befinden sich mittlerweile 919 Flüchtlinge.

In Erkelenz befinden sich mittlerweile 919 Flüchtlinge. Diese bemerkenswerte Zahl zeigt die kontinuierliche Herausforderung, der sich die Stadt Erkelenz im Umgang mit der Flüchtlingsthematik gegenübersieht. Die steigende Anzahl von Flüchtlingen stellt die lokalen Behörden vor große logistische und soziale Aufgaben. Die Unterbringung, Versorgung und Integration der Flüchtlinge erfordern ein umfassendes und gut koordiniertes Vorgehen. Die Stadt Erkelenz setzt sich aktiv dafür ein, den Flüchtlingen ein sicheres und angemessenes Zuhause zu bieten, während sie gleichzeitig die Bedürfnisse und Anliegen der lokalen Bevölkerung berücksichtigt. Diese Entwicklung unterstreicht die Wichtigkeit von solidarischen Maßnahmen und einer offenen Diskussion über die Flüchtlingspolitik auf lokaler Ebene.

Erkelenz meldet Rekordzahl von Flüchtlingen - Stadt plant Integrationsmaßnahmen

Erkelenz meldet Rekordzahl von Flüchtlingen - Stadt plant Integrationsmaßnahmen

In der Stadt Erkelenz leben aktuell (Stand: 20. März) 919 Flüchtlinge. Das hat die Stadt im Arbeitskreis Integration mitgeteilt. 570 davon kommen aus der Ukraine, 349 aus anderen Ländern. Vor Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 lebten 245 geflüchtete Menschen in Erkelenz, das sind 674 weniger als heute. „Die Zahlen geflüchteter Menschen, die in Erkelenz untergebracht und betreut werden müssen, brechen immer neue Rekorde“, teilt die Stadt mit. Selbst während der Flüchtlingskrise 2015 und 2016 seien in Erkelenz maximal 626 Geflüchtete gleichzeitig untergebracht gewesen.

In den Altorten Kuckum, Unterwestrich und Berverath hat die Stadt Erkelenz mittlerweile 39 Häuser von Tagebaubetreiber RWE angemietet, um dort 288 Personen aus der Ukraine unterzubringen. Weitere 282 Menschen aus der Ukraine sind in privat zur Verfügung gestelltem Wohnraum oder mit eigenem Mietvertrag untergebracht. Die ehemalige Grundschule in Keyenberg wurde weiter ausgebaut, hier leben aktuell 91 Menschen – bis zu 119 Personen könnten hier Platz finden.

Da die Unterkunft in einiger Entfernung zur Stadtmitte liegt, sei es für die Geflüchteten aber teils schwierig, am sozialen Leben in Erkelenz teilzunehmen. Daher soll es zukünftig dort einen Aktivitätenplan geben, der unter anderem von ehrenamtlich Aktiven auf die Beine gestellt wird. Außerdem will der Kreissportbund ein Fußballprojekt anbieten. „Damit soll auch Herausforderungen vorgebeugt werden, die durch die schnelle Unterbringung vieler geflüchteter Menschen, Langeweile und teilweise erhöhten Alkoholkonsum entstehen“, so die Stadtverwaltung.

Im Rahmen der Integrationsarbeit möchte der Kreissportbund außerdem mehrere Projekte mit dem Schwerpunkt „Sprache und Bewegung anbieten. In den Osterferien hat die Stadt Erkelenz das Landessprachförderprogramm „Fit in Deutsch des Schulministeriums umgesetzt. „Insbesondere Schulen spielen als Motor der Integration eine herausragende Rolle“, weiß Sozialdezernent Hans-Heiner Gotzen. „Ihnen gebührt daher besonderer Dank für die gute Zusammenarbeit. Auch dass sich die Schulen um die oftmals traumatisierte Kinder und Jugendliche kümmern und dabei versuchen, Sprachbarrieren zu überwinden, sei keine Selbstverständlichkeit.“

Auch für die jüngeren Kinder gibt es Möglichkeiten zur Integration, erklärt Jugendamtsleiter Ralf Schwarzenberg: „Es ist uns gelungen, für das kommende Kita-Jahr allen Kindern über drei Jahren einen Betreuungsplatz anzubieten. Wir freuen uns, dass wir keine Brückenprojekte im Bereich der frühkindlichen Bildung errichten mussten, denn Integration von Kindern gelingt in den Regelangeboten am besten. Zum Schutz der Mitarbeiter bei Konflikten ist die Stadt dem Präventionsnetzwerk „#sicherimDienst“ beigetreten.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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