In Niederkrüchten setzt die Sanierung des Freibads fort

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In Niederkrüchten setzt die Sanierung des Freibads fort

Die Sanierung des Freibads in Niederkrüchten, einem beliebten Erholungsgebiet für die Bevölkerung, macht weiterhin Fortschritte. Nachdem die Stadtverwaltung die notwendigen Finanzmittel bereitgestellt hat, können die Ausbauarbeiten des Freibads jetzt in die nächste Phase eintreten. Die Renovierungsmaßnahmen umfassen die Erneuerung der Zugangswege, die Modernisierung der Sanitäreinrichtungen und die Erneuerung der Becken. Ziel der Maßnahmen ist es, das Freibad für die Zukunft zu sichern und die Nutzerzufriedenheit zu erhöhen.

Sanierung des Freibads Niederkrüchten: Fertigstellung im Mai geplant

Die Fertigstellung des Freibads ist für Mai 2027 geplant. Dies geht aus der Verwaltungsvorlage für die Sitzung des Ausschusses für Bauen, Klima- und Umweltschutz am Dienstag hervor.

Die Mitglieder nahmen zur Kenntnis, dass die Ausschreibungen der Architektur- und Ingenieurleistungen als öffentliches Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb in der 20. Kalenderwoche, sprich die Woche vor Pfingsten, veröffentlicht wurden. Die Einreichungsfrist für die Teilnahmeanträge endet recht bald am 18. Juni.

Der Fachbereichsleiter Tobias Hinsen war kurzfristig erkrankt, daher berichtete Hermann Derix, Abteilung Hoch- und Straßenbau, für die Verwaltung. Und der sah sich nicht befugt, dem Bauausschuss etwas für das weitere Vorgehen zuzusagen.

Liegt das Auswahlverfahren allein bei der Stadt, wird die Politik miteingebunden oder können auch die Bürger, die sich jahrelang für die Sanierung des Freibades stark gemacht haben, mitberaten? Darüber, so war der Tenor in der Ausschusssitzung, müsse noch genau gesprochen werden.

Das Vergabeverfahren ist in seinen Schritten vorgeschrieben, die Verwaltung habe dazu den Auftrag, so Bürgermeister Karl-Heinz Wassong (parteilos) auf Nachfrage. Doch da das Projekt weitreichende Folgen hat, ist es das Ansinnen von Wassong, Politik und auch Bürger zu beteiligen. Dazu werde gerade eine Konzeption erarbeitet.

Ausschussvorsitzender Dirk Zilz (Grüne) sieht als Privatmeinung einen Mischbetrieb zwischen Gemeinde und Bürgern als Möglichkeit. Ehrenamtler könnten die Öffnungszeiten erweitern. Aber es sei keine Lösung, wenn die Bürger das Freibad wollten, sollten sie es auch selber machen.

Freibad Kirchhoven als Vorbild

Freibad Kirchhoven als Vorbild

Das Freibad Kirchhoven im Kreis Heinsbergstützt sich auf zahlreiche ehrenamtliche Helfer. Die Betriebskosten für die Stadtwerke sinken dadurch erheblich. Durch den Einsatz von Ehrenamtlern könne ein großer Teil des städtischen Zuschusses und der generierten Einnahmen in Sanierung und Attraktivitätssteigerung investiert werden.

Nach Angaben der Betreiber fielen in den ersten drei Jahren für die Stadtwerke durchschnittlich 25.000 Euro weniger Kosten an, als im Vergleichsjahr 2012.

Weiteres Vorgehen

Bisher sieht das weitere Vorgehen der Verwaltung so aus: Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs (1. Stufe des Verfahrens) können sich alle interessierten Unternehmen um Teilnahme an der anschließenden Angebots- und Verhandlungsphase (2. Stufe des Verfahrens) bewerben.

In der ersten Stufe des Verfahrens werden Referenzen über vergleichbare Ingenieurleistungen in den letzten drei Jahren sowie die personelle und finanzielle Leistungsfähigkeit der Büros abgefragt und über eine Wertungsmatrix ausgewertet. Je Los werden mindestens die drei punktbesten und höchstens die fünf punktbesten Bewerber zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren ausgewählt.

Ist ein Bewerber für ein Los zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren ausgewählt worden, darf er für alle Lose ein Angebot abgeben. Die Verwaltung will zunächst nur die Leistungen zu den Leistungsphasen 1 (Grundlagenermittlung) und 2 (Vorplanung) der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) beauftragen.

Die weiteren Leistungsphasen werden zu einem späteren Zeitpunkt beauftragt. Als Berechnungsgrundlage zur Ermittlung der Honorarangebote wurde ein Kostenrahmen von 5,14 Millionen Euro ohne Umsatzsteuer veranschlagt.

Die Aufforderung zur Angebotsabgabe der ermittelten Büros wird am 26. Juli erfolgen. Die Frist, die indikativen Angebote (unverbindliches erstes Angebot) einzureichen, endet am 29. August.

In der 38. und 39. Kalenderwoche (16. bis 27. September) sollen die Verhandlungsgespräche mit den Bietern durchgeführt werden. Nach Abschluss der Gespräche räumt die Verwaltung den Büros die Möglichkeit ein, die Angebote zu überarbeiten und die finalen Angebote bis zur 42. Kalenderwoche (Mitte Oktober) einzureichen.

Die endgültige Auftragserteilung ist für November geplant.

SPD unterstützt die Sanierung

Die Sanierung des Freibades war auch auf der Mitgliederversammlung der SPD Thema. „Die SPD Niederkrüchten steht hinter dem Willen der Bürgerinnen und Bürger und zum Bürgerentscheid. Wir sind froh, dass die Planungen nun vorangetrieben werden können“, so der wiedergewählte Vorsitzende Marco Goertz.

Für die SPD sind aber noch einige Fragen offen, die im weiteren Verlauf der Planungen beantwortet werden könnten, so Fraktionsvorsitzender Wilhelm Mankau. Es bestehe zurzeit noch kein Betriebskonzept. Ebenso sei noch keine aktuelle Abschätzung der Betriebskosten bekannt.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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