Kalkar: Ein Freundeskreis spendiert Appeldorf einen Defibrillator
In der Gemeinde Kalkar hat sich ein fürsorglicher Freundeskreis zusammengefunden, um einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitssicherung in Appeldorf zu leisten. Durch ihre großzügige Spende konnten sie einen Defibrillator für den Ort beschaffen. Dieses lebensrettende Gerät ermöglicht es, bei plötzlichen Herzstillständen schnell und effektiv zu reagieren. Die Spende ist ein beeindruckendes Zeichen der Solidarität und Fürsorge innerhalb der Gemeinschaft. Durch diese Aktion wird die medizinische Versorgung in Appeldorf erheblich verbessert und die Sicherheit der Bürger erhöht. Wir gratulieren dem Freundeskreis zu dieser großartigen Initiative!
Kalkar: Freundeskreis spendiert Appeldorf einen Defibrillator
Ein besonderer Tag für Appeldorf: Ein Freundeskreis hat sich für die Anschaffung eines Defibrillators eingesetzt und diesen auf dem Schulhof der Grundschule nahe an den Sportanlagen installiert. Ein wichtiger Schritt zur Herzgesundheit in der Öffentlichkeit.
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Erstes Gerät im öffentlichen Raum: Ein Schritt zur Herzgesundheit
Alexander Kannenberg erinnert sich noch gut an den Schrecken auf der Kirmes: Ein älterer Herr war umgefallen, blieb besinnungslos liegen. Eine Atmung war nicht festzustellen, die Umstehenden fragten in Panik: „Wo ist denn so ein Defi?“
Bei der Feuerwehr in Appeldorn, bei den Banken und auch im Kalkarer Rathaus gibt es einen, wusste jemand, aber draußen, dort wo die Leute ihre Freizeit verbringen, nicht. Das ist sehr ärgerlich, findet Tim Gambler, der Defibrillatoren für die Reeser Firma Rennecke-Medic vertreibt.
„Der Herzinfarkt sucht sich seine Zeit nicht aus. Der kommt nicht unbedingt zwischen acht und 16 Uhr zu den Bürozeiten“, sagt Gambler. Deshalb gehören „Defis“, wie sie jeder Fernsehzuschauer aus Krankenhaus-Serien kennt, in den öffentlichen Raum.
Die Geräte sind inzwischen für jeden Laien gut verständlich, führen elektronisch durch das Programm. „Man kann praktisch nichts falsch machen. Das Gerät überprüft die elektrische Spannung des Herzens, erkennt zum Beispiel ein Kammerflimmern und gibt den kräftigen Stromimpuls nur ab, wenn das nötig ist, um dem Herzen seinen Rhythmus zurückzugeben“, erklärt der Fachmann.
Info: Wo es in Kalkar Defibrillatoren gibt:
Öffentliche Gebäude: Im Rathaus, im städtischen Museum, bei der Sparkasse, in der Volksbank. Zugang zu den Geschäftszeiten, im Fall der Banken so lange, wie die Foyers mit Kundenkarte zugänglich sind.
Unternehmen: Die meisten Firmen dürften ebenfalls ein solches Gerät haben. Die Mitarbeiter sollten wissen, wo es ist und es anwenden können.
Defibrillatoren gehören an öffentlich zugängliche und stark frequentierte Orte. Jeder sollte wissen, wo ein solches Gerät zu finden ist.
In Appeldorn wurde deshalb auf dem Schulhof der Grundschule nahe an den Sportanlagen ein solcher Apparat aufgehängt. Ein Freundeskreis, der sich für die Anschaffung eingesetzt hat, wurde jetzt in die Anwendung eingewiesen.
„Im Notfall kommt es meistens auf Minuten an. Man kann die Zeit, bis der Rettungswagen kommt, sinnvoll nutzen“, findet Kannenberg, der Vorsitzender der DJK Appeldorn ist.
Beim Sport kann ebenso etwas passieren wie auf dem Schulhof, im Karneval oder beim Schützenfest. In der Wartezeit auf die fachkundigen Retter ist schon mal eine Herz-Druck-Massage sinnvoll, vielleicht eine Mund-zu-Mund- oder eine Mund-zu-Nase-Beatmung. Der Defibrillator kann noch mehr, wenn er denn vorhanden ist und genutzt wird.
„Man kann nichts falsch machen, außer man tut nichts“, sagt Gembler.
Diejenigen, die das Gerät jetzt schon mal näher angesehen haben, sind DJK-Platzwart Guido Kremer, Michael Croes, der Abteilungsleiter „Alte Herren“, Brudermeisterin Anja Kiesewetter und Birgit Santamaria, Konrektorin der Appeldorner Grundschule. Sie alle hoffen, dass sie nicht mit dem Ernstfall konfrontiert werden. Wenn aber doch, können sie vielleicht Leben retten.
Wie es überhaupt zu dem Engagement der Appeldorner kam:
„Wir sind ein privater Freundeskreis, hervorgegangen aus dem Schützenthron von 2017. Wir veranstalten jedes Jahr einen kleinen Weihnachtsmarkt mit Tannenbaumverkauf. Den Erlös spenden wir immer für einen guten Zweck im Dorf, diesmal kamen wir auf die Idee, einen Defibrillator anzuschaffen“, berichtet Alexander Kannenberg.
Der wurde nun außen an der Turnhallenwand platziert, frei zugänglich für alle, die mit Schule oder Sportverein zu tun haben, „aber auch während der Kirmes oder beim Kinderkarneval steht er im Notfall zur Verfügung.“
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