Kehrt das Wetterphänomen Saharastaub in NRW zurück?

Kehrt das Wetterphänomen Saharastaub in NRW zurück?

Die Bewohner Nordrhein-Westfalens fragen sich derzeit, ob das Wetterphänomen Saharastaub erneut über die Region hinwegziehen wird. Die ungewöhnliche Erscheinung des Saharastaubs am Himmel sorgt für Aufmerksamkeit und Diskussionen. Meteorologen vermuten, dass die aktuellen Wetterbedingungen eine erneute Verbreitung des Saharastaubs begünstigen könnten. Dieses Phänomen kann nicht nur zu veränderten Lichtverhältnissen führen, sondern auch die Luftqualität beeinflussen. Die Bevölkerung wird daher aufgefordert, auf mögliche Gesundheitsrisiken zu achten und gegebenenfalls Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Es bleibt abzuwarten, ob sich das Wetterphänomen Saharastaub erneut in NRW manifestieren wird.

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Saharastaubwolke auf dem Weg nach NRW? Meteorologen geben Einschätzung ab

Anfang des Monats sorgte er für volle Waschanlagen in NRW – die Rede ist vom Saharastaub, der die sommerlichen Temperaturen zuletzt prägte. Vor wenigen Tagen wehte der Saharastaub aus Afrika über das Mittelmeer nach Griechenland und färbte den Himmel über Athen orange. Stark betroffen vom Staub war auch die Insel Kreta. Kommt die Staubwolke jetzt auch nach NRW? Laut Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sei es eher unwahrscheinlich, dass der Saharastaub so schnell nach NRW kommt. „Am Montag könnte der Saharastaub es bis in die Alpen und nach Süddeutschland schaffen“, sagt Ines von Hollen, Meteorologin beim DWD. Der deutsche Wetterdienst „Donnerwetter“ prognostiziert, dass der Saharastaub, wenn überhaupt, am Donnerstag oder Freitag in NRW ankommen könnte. „Der Transport des Staubs ist momentan nicht stark genug“, sagt der Klimatologe Karsten Brandt. „Vermutlich wird sehr wenig in NRW spürbar sein. Nach jetzigem Stand wird zwar was kommen, aber nur in einem sehr geringen Ausmaß.“

Dass Staub aus der Sahara nach Europa geweht wird, ist nichts Ungewöhnliches. Zwischen zehn bis 30 Mal pro Jahr tritt das Phänomen auf, meist im Frühjahr und im Herbst, allerdings in unterschiedlicher Intensität. Winde in sehr großen Höhen, größtenteils ausgelöst durch Mittelmeertiefs, tragen die Staubwolken über Tausende von Kilometern. Allerdings nicht nur nach Europa – je nach Tiefdruckgebieten und Windströmungen gelangt der Staub zum Beispiel auch nach Vorderasien oder nach Südamerika. Rund 40 Millionen Tonnen Saharastaub jährlich rieseln etwa auf die Regenwälder des Amazonas. Da der Staub stark mineralhaltig ist, – er besteht etwa aus Calcium und Magnesium – hat er eine wichtige Funktion als Nährstofflieferant.

„Der Transport des Saharastaubs ist mit Warmluft verbunden. Dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er weitergetragen wird. Auch ein tropisches Klima begünstigt, dass die Staubwolken weiterziehen“, erklärt Brandt.

Wettervorhersage für NRW

Wettervorhersage für NRW

Die neue Woche startete in NRW freundlich. Bei wolkigem Himmel und sonnigen Abschnitten bringt der Montag Höchstwerte von bis zu 21 Grad. Für den Feiertag am Mittwoch erwartet der Deutsche Wetterdienst Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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