Kevelaer: Dokumentation des Besuchs des Gymnasiums in Auschwitz.

Kevelaer: Dokumentation des Auschwitz-Besuches des Gymnasiums

Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums in Kevelaer haben kürzlich eine bewegende Exkursion nach Auschwitz unternommen. Diese Dokumentation des Besuches dient nicht nur dazu, das Erlebte festzuhalten, sondern auch um das Bewusstsein für die Schrecken der Vergangenheit zu schärfen. Die Jugendlichen zeigten sich tief betroffen von den grausamen Ereignissen, die sich an diesem Ort abgespielt haben. Mit Fotos und persönlichen Berichten möchten sie ihre Eindrücke teilen und damit auch andere dazu ermutigen, sich aktiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Diese Initiative des Gymnasiums zeigt, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und sich gegen das Vergessen zu engagieren.

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Gymnasiasten des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums teilen bewegende Eindrücke aus AuschwitzBesuch

Im Februar unternahmen Schüler der Jahrgangsstufe Q2 des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums eine ganz besondere Reise. Es ging nach Auschwitz. Die Fahrt hinterließ bei den Jugendlichen bleibende Eindrücke. Diese Erfahrungen teilten sie jetzt im Rahmen eines bewegenden Dokumentationsabends mit der Schulgemeinschaft und ihren Eltern sowie anderen Gästen. Der Abend, musikalisch untermalt von Anne Arzt, Kerstin Schmitz und Noah Johnson, bot eine eindringliche Rückbesinnung auf die dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte. Melek Gümüshan trug die „Todesfuge“ von Paul Celan vor, ein tiefgründiges Werk, das die Schrecken des Holocaust eindrücklich vermittelt. Andere Schüler präsentierten Dialoge, die die Anwesenden direkt in die Zeit des Nationalsozialismus zurückversetzten. „Nimm meine Hand, sie werden uns wehtun. Ich habe Angst“, hieß es. Die Schüler und Schülerinnen waren sehr beeindruckt vom Besuch.

In fünf unterschiedlich gestalteten Räumen konnten die Gäste an dem Abend die vielfältigen Projekte der Schüler zum Thema entdecken. Lichteffekte setzten viele Fotografien und selbstgemalte Bilder der Schüler aus Auschwitz besonders in Szene, während in einem anderen Raum durch VR-Brillen ein besonderes Erlebnis geschaffen wurde, das die Besucher auf eine virtuelle Reise mitnahm. Highlight war das Zeitzeugengespräch mit Eva Weyl, einer Überlebenden des Holocaust. Aus gesundheitlichen Gründen konnte die Frau aus Kleve nicht persönlich erscheinen, dennoch wurde das Gespräch per Videokonferenz für die neunten Klassen am Vormittag übertragen.

In ihrer Eröffnungsrede hob Schulleiterin Christina Diehr am Abend die Bedeutung der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit hervor: „Wer in Auschwitz war, wird Bestrebungen, Menschen aus unserer Mitte zu reißen und zu diskriminieren, mit allen demokratischen Mitteln verhindern. Denn ‚nie wieder‘ ist in der Tat jetzt“, sagte sie.

Dokumentationsabend: Jugendliche präsentieren Erlebnisse nach Besuch in Auschwitz

Der Dokumentationsabend und die Reise nach Auschwitz sind Teil einer langen Tradition der Schule. Zozan Ayhan, eine der moderierenden Schülerinnen, betonte die Bedeutung dieser Veranstaltung: „Wir möchten alle dazu anregen, sich unsere Arbeiten anzuschauen, nachzudenken und sich mit dem Thema näher zu beschäftigen. Hier geht es darum, unseren Eltern und den jüngeren Schülern zu präsentieren und nahezubringen was wir tatsächlich dort erlebt haben. Gerade die Jüngeren wollen wir motivieren, an der Reise teilzunehmen, wenn sie mal in der Oberstufe sind.“ Die Erfahrungen in Auschwitz und die anschließenden Tage in Krakau, einschließlich des Zeitzeugengesprächs mit Eva Weyl und des Besuchs des jüdischen Viertels, hinterließen einen tiefen Eindruck bei den Schülern.

„Es ist extrem erschreckend, das zu sehen. Gerade, wenn man über die aktuelle politische Lage nachdenkt. Man entwickelt ein anderes Bewusstsein dafür“, schilderten Mia Janssen und Fionulla McGoveren ihre Eindrücke. Matthias Lauks, einer der verantwortlichen Lehrer für die Fahrt, drückte seine Dankbarkeit aus, eine solch wichtige Exkursion mitfinanzieren zu können. „Zu solchen Dokumentationsabenden kommen auch häufiger mal ehemalige Schüler, ich denke, dass das wirklich hängenbleibt.“ Dieser Abend war nicht nur die Dokumentation einer Klassenfahrt, sondern eine tiefgreifende Begegnung mit der Geschichte, die die Schüler des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums und ihre Zuhörer nachhaltig prägen wird.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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