Kirchengemeinde Moers: Presbyterium in Schwafheim tritt zurück - Ein wichtiger Schritt für die Zukunft?

Die Kirchengemeinde Moers erlebt einen einschneidenden Moment in ihrer Geschichte. Das Presbyterium in Schwafheim hat beschlossen, zurückzutreten. Dieser Schritt wirft Fragen auf, wie es weitergehen soll und was dies für die Zukunft der Kirchengemeinde bedeutet. Die Entscheidung des Presbyteriums hat weitreichende Konsequenzen für die Gemeinde und ihre Mitglieder. Es ist zu hoffen, dass dies ein wichtiger Schritt in Richtung einer positiven Veränderung ist. In den kommenden Wochen und Monaten wird es darum gehen, neue Wege zu finden und die Zukunft der Kirchengemeinde zu gestalten. Wir werden berichten, wie sich die Situation entwickelt und was dies für die Menschen in Moers bedeutet.

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Kirchengemeinde Schwafheim: Presbyterium tritt zurück - Eine schwierige Zukunft vor der Kirchengemeinde?

Die Gemeindemitglieder der evangelischen Kirchengemeinde in Schwafheim erleben unruhige Zeiten. Grund ist der Ausfall des vor kurzem erst gewählten Presbyteriums. „Das ist schwerwiegend. Denn eine evangelische Kirchengemeinde wird vom Presbyterium geleitet“, teilt die Gemeinde mit.

Gewählt werden die Presbyteriumsmitglieder von den Mitgliedern der Kirchengemeinde. Zu den Aufgaben gehören Überlegungen zu Gottesdiensten, die Planungen zu den Schwerpunkten der Gemeinde bis hin zu finanziellen Entscheidungen und Gebäudefragen.

Schwafheim: Evangelische Kirchengemeinde ohne Leitung - Der Weg zu einer neuen Zukunft beginnt

Schwafheim: Evangelische Kirchengemeinde ohne Leitung - Der Weg zu einer neuen Zukunft beginnt

„Diese Aufgaben kann das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Schwafheim nicht mehr wahrnehmen“, sagt Synodalassessor Matthias Immer, der den Superintendenten derzeit vertritt. Denn alle Presbyterinnen und Presbyter seien zurückgetreten. „Damit ist die Gemeindeleitung handlungsunfähig“, teilte er mit.

Schon direkt nach den Presbyteriumswahlen im Februar habe das Presbyterium die Arbeitsunfähigkeit aufgrund von schon länger bestehenden Differenzen innerhalb des Presbyteriums feststellen müssen. „Dazu können wir aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen nichts Genaueres sagen“, erklärt Immer.

Zwei Rücktritte seien damals zu beklagen gewesen. In der Folge sei es nicht gelungen, eine weitergehende extern moderierte Beratung des Presbyteriums, eine Mediation, durchzuführen. „Das ist bedauerlich. Denn alle Mitglieder des damaligen Presbyteriums haben unter der Situation gelitten und tun es noch heute“, stellt Matthias Immer fest.

„Es ist nun besonnenes Handeln und Reden notwendig, um weiteren Schaden von der Gemeinde fernzuhalten“, erklärt er in einer Mitteilung weiter.

Damit die Gemeinde wieder handlungsfähig werde, habe der Kreissynodalvorstand (KSV) einen sogenannten Bevollmächtigtenausschuss (BVA) eingerichtet. Er werde die Wahlen vorbereiten und in der Zwischenzeit die Gemeindegeschäfte weiterführen.

Dem Bevollmächtigtenausschuss gehören zunächst Mitglieder des Kreissynodalvorstandes an. „Das wird im Laufe der Zeit ausgeweitet werden“, erklärt Matthias Immer.

Am Ende soll ein eigenständiges neues Presbyterium von den Gemeindemitgliedern gewählt werden können. Mitglieder des Ausschuses sind Rüdiger Erbe, Thomas Koch, Pfarrerin Laura Bowinkelmann aus der Kirchengemeinde Scherpenberg und Synodalassessor Matthias Immer, Pfarrer in der Kirchengemeinde Homberg.

„Wir würden uns freuen, wenn wir Menschen aus der Gemeinde heraus dafür gewinnen könnten, selbst Verantwortung zu übernehmen und im Auschuss mitzuwirken“, sagt Vorsitzender Rüdiger Erbe.

Erfahrungsgemäß dauere es etwa ein dreiviertel Jahr, bis mit Einhaltung aller Fristen, etwaiger Suche von Kandidatinnen und Kandidaten, ihre Vorstellung in einer Gemeindeversammlung sowie Bekanntmachungen ein neues Presbyterium gewählt werden könne.

„Dieser lange Zeitraum ist auch wichtig, denn er gibt den Gemeindemitgliedern die Möglichkeit, sich zu überlegen, ob sie sich zur Wahl stellen oder wem sie ihre Stimme für die Arbeit an den Aufgaben der kommenden vier Jahre geben“, so Immer. „Ich danke ausdrücklich allen, die in den letzten Monaten Zeit und Kraft aufgewendet haben, trotz der Konfliktsituation gemeinsame Lösungen zu suchen.“

Dies werde neben der Vorbereitung der Wahl die Hauptaufgabe des Bevollmächtigtenausschusses sein.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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