- Kitas in NRW: Ministerium für Familien will Eltern beruhigen (Familienministerium)
- Kitas in NRW: Ministerium will Eltern beruhigen
- Kostenpflichtige Hinzubuchung von Zusatzstunden für Eltern
- Kita-Träger kritisieren Plan
- NRW-Familienministerium: Neue, kreative Lösungen erforderlich
- Landesarbeitsministerium: Kostenpflichtige Hinzubuchung von Zusatzstunden für Eltern
- Kita-Träger warnen vor negativen Auswirkungen
- Zu einer ehrlichen Analyse der Probleme bei der frühkindlichen Bildung
- NRW-Familienministerium: Neue Lösungen erforderlich
- Kitas in NRW: Situation verschärft sich
Kitas in NRW: Ministerium für Familien will Eltern beruhigen (Familienministerium)
Das Ministerium für Familien in Nordrhein-Westfalen hat sich zu Wort gemeldet, um Eltern in Bezug auf die aktuelle Situation in den Kitas (Kindertagesstätten) zu beruhigen. In den letzten Wochen gab es vermehrt Bedenken über die Sicherheit und die Qualität der Kinderbetreuung in den Einrichtungen. Das Ministerium will nun die Eltern davon überzeugen, dass alle erforderlichen Schritte ergriffen werden, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Die Behörden haben bereits erste Maßnahmen ergriffen, um die Kitas zu unterstützen und die Qualität der Betreuung zu verbessern.
Kitas in NRW: Ministerium will Eltern beruhigen
Angesichts des grassierenden Fachkräftemangels haben Eltern von Kleinkindern das Land davor gewarnt, die Betreuungszeiten von 45 auf 35 Stunden zu reduzieren und zusätzliche Stunden nur noch kostenpflichtig anzubieten. Der Landeselternbeirat NRW nannte die ökonomischen Folgen einer solchen Maßnahme fatal.
Kostenpflichtige Hinzubuchung von Zusatzstunden für Eltern
Der Landeselternbeirat NRW warnte, dass dadurch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie infrage gestellt würde. Zum anderen würde in der Debatte völlig außer Acht gelassen, dass die Kitas auch einen Bildungsauftrag hätten.
Kita-Träger kritisieren Plan
Auslöser für die Befürchtungen ist ein Auftritt von Staatssekretär Lorenz Bahr (Grüne) bei einem Kinderbetreuungsgipfel der IHK in Wuppertal. Dort hatte er ein Modell ins Gespräch gebracht, das vorsieht, die Betreuung auf 35 Stunden Kernzeit runterzufahren, Eltern hätten demnach Zusatzstunden kostenpflichtig hinzubuchen können.
NRW-Familienministerium: Neue, kreative Lösungen erforderlich
Das NRW-Familienministerium von Josefine Paul (Grüne) sagte nun auf Anfrage unserer Redaktion, es brauche neue, kreative Lösungen bei der Frage, wo und wie man allen Seiten gerecht werden könne. Allerdings sagte eine Sprecherin: Diese Lösungen müssen rechtskonform und rechtsanspruchserfüllend sein und der großen Heterogenität der Kita-Landschaft, die übrigens eine große Stärke ist, gleichermaßen Rechnung tragen.
Kitas in NRW: Ministeriumsplan für reduzierte Betreuungszeiten sorgt für Unruhe bei Eltern
Die Kita-Finanzierung grundsätzlich neu regeln. Die Kita-Träger warnen vor negativen Auswirkungen. Die Opposition übte scharfe Kritik an dem Vorschlag. Der familienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dennis Maelzer, sagte unserer Redaktion: Eine Begrenzung auf eine Kernzeit von 35 Stunden bedeutet weniger Qualität, weniger Vereinbarkeit und höhere Kosten für berufstätige Familien.
Landesarbeitsministerium: Kostenpflichtige Hinzubuchung von Zusatzstunden für Eltern
Wer längere Betreuungszeiten benötigte, müsste die dann kostenpflichtig hinzubuchen und sich gleichzeitig mit einem schlechteren Betreuungsschlüssel abfinden. Wir werden als SPD-Fraktion alles dafür tun, dass ein solches Szenario nicht Wirklichkeit wird.
Kita-Träger warnen vor negativen Auswirkungen
Es gebe viele Familien, die auf die Betreuungszeit von 45 Stunden angewiesen seien, damit sie ihre Familie ernähren und ihre Miete begleichen könnten. Und für die Kinder, die einen ganzen Tag in der Einrichtung verbringen, darf eine gute Qualität auch nicht um 15 Uhr enden. Sie brauchen auch dann noch eine lernfördernde Umgebung, damit sie die Welt entdecken, erleben und begreifen können.
Zu einer ehrlichen Analyse der Probleme bei der frühkindlichen Bildung
Zu einer ehrlichen Analyse der Probleme bei der frühkindlichen Bildung gehöre auch dazu, dass in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten Ausbau und Weiterentwicklung – bei allen qualitativen und quantitativen Entwicklungen – nicht mit der notwendigen politischen Priorität verfolgt worden seien, sagte die Sprecherin.
NRW-Familienministerium: Neue Lösungen erforderlich
Dazu gehörten auch Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Kinder und ihre Familien nicht vor verschlossenen Türen stünden. Sie verwies auf eine entsprechende Strategie des Bundesfamilienministeriums, an der auch NRW entscheidend mitgearbeitet habe. Diese sieht knapp 50 Empfehlungen zum Umgang mit dem Fachkräftemangel vor, darunter die vereinfachte und berufsbegleitende Anerkennung für ausländische Berufsabschlüsse.
Kitas in NRW: Situation verschärft sich
Unterdessen wurde durch eine parlamentarische Anfrage der SPD-Fraktion bekannt, dass sich insbesondere bei der Betreuung der unter Dreijährigen (U3) die Situation im Land zum kommenden Kita-Jahr noch einmal verschärfen dürfte. Laut der Antwort des Ministeriums wird es in 92 von 186 Jugendamtsbezirken weniger U3-Plätze geben als derzeit.
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