König Charles III. gründet in England die Stadt Poundbury

König Charles III. gründet in England die Stadt Poundbury

In einer historischen Entscheidung hat König Charles III., der neue Monarch des Vereinigten Königreichs, eine neue Stadt in England gegründet. Die Stadt, die den Namen Poundbury trägt, soll ein Musterbeispiel für nachhaltige und umweltfreundliche Stadtplanung werden. Die Initiative des Königs ist Teil seines Engagements für eine Verbesserung der Lebensqualität der britischen Bevölkerung und für den Schutz der Umwelt. Poundbury soll ein Vorzeigebeispiel für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung werden, die sich durch modernste Architektur, grüne Parks und eine effiziente Infrastruktur auszeichnet. Die Gründung der Stadt markiert einen wichtigen Schritt in die Zukunft und unterstreicht die Vision des Königs für ein nachhaltiges England.

König Charles III. gründet in England die Stadt Poundbury

Manche Schlachten dauern lang, mancher Sieg braucht seine Zeit. König Charles III. darf sich freuen, hat er doch am Ende recht behalten. Vor mehr als 30 Jahren hatte Charles, als er noch Prinz von Wales und britischer Thronfolger war, eine Vision für Großbritannien, wie sein gleichnamiges Buch lautete. Er wollte eine lebenswerte Stadt bauen, eine neue Art von Gemeinschaft schaffen und dafür eine Architektur des Herzens entwickeln.

König Charles III. realisiert sein Traum: Die Stadt Poundbury wird zur Modellgemeinschaft

Er wollte eine Stadt schaffen, die den Geist der Architektur in der Verwirklichung ihrer zeitlos gültigen Prinzipien beschwört, auf menschliches Maß und Proportion ausgerichtet ist und Harmonie anstrebt. Und es ist ihm gelungen. Herausgekommen ist Poundbury, eine mittlerweile rund 5000 Einwohner umfassende Ortschaft am Ostrand von Dorchester in der lieblichen südenglischen Grafschaft Dorset.

Poundbury: Die königliche Antwort auf die seelenlosen Vorstädte

Poundbury ist zu einer Modellstadt geworden, ein Vorzeigeprojekt des New Urbanism, ein Vorbild für eine Stadtplanung, welche die Sünden der laut Charles seelenlosen, inhumanen Wohnlandschaften vermeiden will. Die Stadtplanung hat bewusst darauf gesetzt, Wohnen und Gewerbe nicht zu trennen, sodass kleine Läden, Werkstätten und selbst Kleinindustrie wie eine Schokoladenfabrik sozusagen gleich um die Ecke zu finden sind.

Eine Stadt auf Rezept: König Charles III. entwickelt Poundbury nach seinem ArchitekturMix

Das architektonische Leitbild war in der Anfangsphase des Projekts die regionaltypische Tradition. Man nahm die Grammatik des Wohnhausbaus in Dorset auf und applizierte sie in Poundbury. Bei jedem Haus wurden zentrale Symbole wie Schornstein, Eingangstür oder Fensterfronten betont. So entstand die Keimzelle der Ortschaft, die ganz wie ein südenglisches Dorf aussieht.

Ein Erfolg der königlichen Vision: Poundbury als Vorbild für nachhaltige Stadtplanung

Doch was macht Poundbury so erfolgreich? Zum einen hat die Ortschaft erstaunlich viele Arbeitsplätze. Bei einer Einwohnerzahl von knapp 5000 Menschen arbeiten mehr als 2400 Personen in mehr als 250 Betrieben. Zum anderen scheint es den Leuten hier so gut zu gefallen, dass sich sogar schon eine Art Lokalpatriotismus entwickeln konnte.

Die Sunday Times hatte im letzten Jahr Poundbury zu einem von 72 Orten erklärt, an dem es sich im Königreich am besten leben lässt.

Das ist ein Beweis für die Vision und das Engagement von Poundburys Erschaffern. Poundbury demonstriert, dass traditionelles Design und moderne Nachhaltigkeit harmonisch koexistieren und eine blühende Gemeinschaft erschaffen können.