Krefeld: Lewerentzstraße-Platz neu gestaltet

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Krefeld: Lewerentzstraße-Platz neu gestaltet

Die Stadt Krefeld hat sich auf einen wichtigen Schritt in Richtung einer attraktiveren Innenstadt gemacht. Der Lewerentzstraße-Platz, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Herzen der Stadt, wird neu gestaltet. Die Umgestaltung zielt darauf ab, den Platz zu einer attraktiven und sicheren Örtlichkeit für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer zu machen. Durch die Neugestaltung soll der Platz nicht nur einladender wirken, sondern auch die Verkehrssicherheit erhöht werden. Die Umbauarbeiten sind Teil eines umfassenden Konzepts, um die Innenstadt von Krefeld aufzuwerten und zu modernisieren.

Lewerentzstraße: Stadtteilkern wird zu multifunktionalem Aufenthaltsraum umgestaltet

Die Umgestaltung der Lewerentzstraße zwischen Roßstraße und Frankenring mag auf den ersten Blick wie eine kleine Baumaßnahme wirken, doch ihre Bedeutung ist enorm. In einem großen Gemeinschaftsprojekt haben die Hochschule Niederrhein, die Stadt Krefeld und der Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) einen Ort geschaffen, der nun als multifunktionale Aufenthaltsfläche genutzt werden kann.

Ein Ort für die Nachbarschaft: Die Straße wurde von einem unscheinbaren Wendehammer zum Treffpunkt für die Nachbarschaft. Urbane Räume entstehen dort, wo sich Menschen entscheiden, öffentliche Räume zu ihrem erweiterten Wohnzimmer zu machen. Sie beginnen dann, den Raum zu gestalten, ihn zu pflegen und ihn durch Eigeninitiative aufzuwerten, sagt Beatrice Kamper, Leiterin des Fachbereichs Stadt- und Verkehrsplanung.

Krefelds Südstadt: Lewerentzstraße wird zu urbanem Experimentierraum

Krefelds Südstadt: Lewerentzstraße wird zu urbanem Experimentierraum

Die Fläche am Ende der Lewerentzstraße ist durch den KBK in Teilen entsiegelt und die Grünflächen vom Frankenring fortgesetzt worden. Außerdem wurden die Container unterflur gesetzt und ein Stromkasten integriert, der die Möglichkeit schafft, Veranstaltungstechnik anzuschließen. Die Stromversorgung kann von der Hochschule, aber auch von Nachbarschaftsinitiativen genutzt werden.

Ein Platz mit Möglichkeiten: Auch Betonbänke wurden aufgestellt und Bodenhülsen in den Platz integriert. Wir möchten die Bodenhülsen zukünftig vielfältig nutzen und könnten uns zum Beispiel vorstellen, mithilfe der Hülsen-Gegenstücke eine Bühne aufzubauen, Tische oder auch eine Leinwand, erklärt Design-Professor Nicolas Beucker von der Hochschule.

Neue Oase in Krefeld: Lewerentzstraße wird zu Treffpunkt für Nachbarschaft und Design

Neue Oase in Krefeld: Lewerentzstraße wird zu Treffpunkt für Nachbarschaft und Design

Der Container sind nun unterirdisch untergebracht, und es gibt eine Stromversorgung. Fahrradanlehnbügel wurden aufgestellt und Poller gesetzt, die dafür sorgen, dass der Platz nicht befahren werden kann. Die Bäume, die im Rahmen des Bund-Länder-Programmes bereits 2010 auf der Lewerentzstraße gepflanzt wurden, spenden Schatten und sorgen gleichzeitig für weiteres Grün auf dem Platz.

Ein Ort für die Zukunft: Wir freuen uns, dass nun hier in Zusammenarbeit mit vielen Akteuren ein öffentlicher Experimentierraum entstanden ist, sagt Beucker. Die Lewerentzstraße hat sich in den vergangenen Jahren sehr zu ihrem Vorteil entwickelt. Der Teil zwischen der Roßstraße und dem Frankenring wurde vor vielen Jahren als Straße entwidmet und damit zur Sackgasse. Über die Jahre funktionierten Wildparker den Raum um, er verwahrloste.

Ein Beispiel für gelungene Zusammenarbeit: Als 2014 die Südstadt durch die Pläne der Montag-Stiftung und der Stadt Krefeld, die Samtweberei zu einem neuen nachbarschaftlichen Zentrum zu entwickeln, immer weiter in den Blick geriet, erhielt auch der ungenutzte Teil der Lewerentzstraße neue Aufmerksamkeit. 2015 initiierte das Kompetenzzentrum Social Urban Design (SOUND) der Hochschule Niederrhein das Stadt.Raum.Festival Viertelpuls, das in Kooperation mit der Montagstiftung und der Stadt Krefeld in der Südstadt durchgeführt wurde.

Ein Projekt mit Zukunft: Die Lewerentzstraße bildet die Hauptverbindungsachse zwischen dem Fachbereich Design der Hochschule und der Innenstadt, erklärt Beucker. Während wir von der einen Seite mit dem Bau von Bernhard Pfau ein tolles Entree erleben, wirkte das Endstück der Lewerentzstraße verwahrlost und ungestaltet. Das wollten wir ändern.

Die Stadt finalisierte die Pläne, und das Projekt wurde als Fördermaßnahme in das Bund-Länder-Förderprogramm Wachstum und nachhaltige Erneuerung, ehemals Stadtumbau West, aufgenommen. Mit dem notwendigen politischen Beschluss im Sommer vergangenen Jahres wurde der KBK mit der Umsetzung beauftragt. Diese sei inzwischen abgeschlossen.

Ein Erfolg für die Stadt: Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, den unscheinbaren Wendehammer in einen familienfreundlichen Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität umzuwandeln und als lebendigen, grünen Platz für Jung und Alt zu gestalten, sagt KBK-Vorstand Andreas Horster.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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