Kreis Viersen: Arbeitsmarkt zeigt Frühjahrsmüdigkeit
Der Arbeitsmarkt im Kreis Viersen scheint von der Frühjahrsmüdigkeit betroffen zu sein, wie aktuelle Berichte zeigen. Die Arbeitslosenzahlen sind im Vergleich zum Vormonat gestiegen, was auf eine verlangsamte Dynamik hindeutet. Experten führen dies auf verschiedene Faktoren zurück, darunter die unsichere wirtschaftliche Lage und die verlängerten Lockdown-Maßnahmen. Unternehmen zögern möglicherweise, neue Mitarbeiter einzustellen, was sich negativ auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Die Arbeitsagentur plant daher Maßnahmen, um die Arbeitslosigkeit im Kreis Viersen zu bekämpfen und die Wirtschaft wieder anzukurbeln.
Arbeitslosenzahlen im Kreis Viersen leicht gesunken, aber Frühjahrsbelebung bleibt aus
Die erhoffte Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt ist auch im April ausgeblieben. Unterm Strich waren im Kreis Viersen 9374 Frauen und Männer arbeitslos; das waren 16 weniger als Anfang April. Die Arbeitslosenquote blieb bei 5,7 Prozent. „Im April hat sich der Arbeitsmarkt erneut nur leicht positiv entwickelt“, sagte Sarah Borgloh, Chefin der Agentur für Arbeit Krefeld/Kreis Viersen. „Wir verzeichnen eine Seitwärtsbewegung bei den Arbeitslosenzahlen.“ 348 offene Stellen wurden im April im Kreis Viersen gemeldet, das waren knapp 15 Prozent mehr als im März. „Die Nachfrage zieht an, dies auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr“, so Borgloh. Seit Jahresbeginn wurden 1300 offene Stellen gemeldet, der Bestand lag Ende April bei gut 1800 offenen Stellen.
Unterschiedlich entwickelte sich die Arbeitslosigkeit in den verschiedenen Geschäftsbezirken der Arbeitsagentur. Während die Arbeitslosenquote im Bezirk Viersen (Stadt Viersen, Willich, Niederkrüchten und Schwalmtal) von 6,3 Prozent im April 2023 auf 6,2 Prozent sank, nahm sie im Bezirk Nettetal (Nettetal und Brüggen) leicht zu: von 5,7 auf 5,9 Prozent. Unverändert blieb die Arbeitslosenquote im Geschäftsbezirk Kempen (Kempen, Grefrath, Tönisvorst): Dort lag sie, wie vor einem Jahr, bei 4,7 Prozent.
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