Mercedes: Protest gegen Autohaus-Verkauf auch in Düsseldorf
Die Stadt Düsseldorf ist der nächste Standort, an dem die geplanten Verkaufsstrukturen von Mercedes-Benz auf Widerstand stoßen. Mitarbeiter und Gewerkschaften haben sich gegen den Verkauf von Autohäusern an externe Investoren ausgesprochen. Die Protestaktionen richten sich gegen die geplante Umstrukturierung des Vertriebsnetzwerks der Stuttgarter Premiummarke. Die Demonstranten befürchten Jobabbau und eine Beeinträchtigung der Servicequalität für die Kunden. Die Stadt Düsseldorf ist nach Hamburg und Berlin der dritte Standort, an dem solche Proteste stattfinden.
Mercedes-Beschäftigte protestieren gegen Autohaus-Verkauf in Düsseldorf
Heute, am Dienstag, haben Beschäftigte von Mercedes-Benz in Düsseldorf und fünf weiteren Standorten in Deutschland ihre Unzufriedenheit über den geplanten Verkauf der unternehmenseigenen Autohäuser zum Ausdruck gebracht.
Kundgebungen in sechs Städten
Ab 11.00 Uhr fanden Kundgebungen in Stuttgart-Untertürkheim, Sindelfingen, Rastatt, Bremen, Düsseldorf und Berlin statt. Die Aktion stand unter dem Motto „Wir halten zusammen - am 2. Juli und jeden Tag“.
400 Beschäftigte fürchten um ihre Zukunft
Bei den konzerneigenen Mercedes-Autohäusern sind nach früheren Angaben ungefähr 8000 Menschen in rund 80 Betrieben beschäftigt. Der Autobauer hatte im März angekündigt, die Niederlassungen verkaufen zu wollen. Jeder Betrieb werde einzeln geprüft, hieß es.
Keine Autohäuser verkauft
Laut einem Sprecher sind bislang noch keine Autohäuser verkauft worden. Die Pläne des Autobauers haben jedoch bei den Beschäftigten für Unruhe gesorgt.
Kritik von Gewerkschaft und Gesamtbetriebsrat
Gesamtbetriebsratschef Ergun Lümali hatte den Schritt bereits nach Bekanntwerden mit scharfen Worten kritisiert und Widerstand angekündigt. Die Pläne seien ein „Schlag ins Gesicht“ der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Gewerkschaft IG Metall unterstützt die Protestaktionen der Beschäftigten und fordert den Rückzug der Verkaufspläne.
Die Protestaktionen werden voraussichtlich fortgesetzt, bis die Forderungen der Beschäftigten erfüllt werden.
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