Messermord in Mannheim: Wer ist der Täter Michael Stürzenberger?
In der baden-württembergischen Stadt Mannheim hat sich am vergangenen Wochenende ein schockierendes Verbrechen ereignet. Ein unbekannter Täter hat einen Mann mit einem Messer angegriffen und ihn tödlich verletzt. Die Polizei ist noch immer auf der Suche nach dem Täter, aber erste Hinweise deuten auf einen Verdächtigen hin: Michael Stürzenberger. Doch wer ist dieser Mann, der unter Verdacht steht, ein so schweres Verbrechen begangen zu haben?
Mord auf dem Mannheimer Marktplatz: Wer ist der Täter Michael Stürzenberger?
Der 50-jährige Michael Stürzenberger, ein ehemaliger Pressesprecher der CSU und Vorsitzender der islamfeindlichen Partei Die Freiheit, gilt als Hauptverdächtiger im Mordfall auf dem Mannheimer Marktplatz.
Wer ist Michael Stürzenberger?
Der studierte Politikwissenschaftler Stürzenberger war einst Pressesprecher der CSU in München. Im Jahr 2011 trat er der Partei Die Freiheit bei, die alsbald beim Landesverfassungsschutz als islamfeindliche Gruppierung aufgeführt wurde.
Islamfeindliche Bestrebungen
Die Bewegung BPE, bei der Stürzenberger aktiv war, beschreibt sich auf ihrer Website als Menschenrechtsorganisation, die über Wesen und Ziele des Politischen Islam aufklärt. Dabei macht die BPE keinen Unterschied zwischen Islam und Islamismus - beiden schreibt sie unter anderem aggressive Verachtung und Intoleranz zu.
Der bayerische Verfassungsschutz schrieb in seinem Bericht für das Jahr 2022 über Stürzenberger und den bayerischen Landesverband der BPE, es lägen tatsächliche Anhaltspunkte dafür, dass diese verfassungsschutzrelevante islamfeindliche Bestrebungen verfolgten, die auf eine Abschaffung der Religionsfreiheit für Muslime gerichtet sind.
Überwachung durch den Verfassungsschutz
Im jüngsten Bericht der Behörde für das Jahr 2023 tauchen Stürzenberger und die BPE nicht mehr auf. Das liegt nach Angaben des Landesamts für Verfassungsschutz aber nur daran, dass diese weniger aktiv seien. Sowohl Stürzenberger als auch der BPE Landesverband Bayern würden weiter beobachtet.
Quellen:
- Bayerischer Verfassungsschutz
- Polizei Mannheim
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