Mönchengladbach: Ärztliches Wissen aus der Natur - Kräuterheilkunde in der Medizin
Die Stadt Mönchengladbach im Bundesland Nordrhein-Westfalen hat sich zu einem wichtigen Zentrum für die Kräuterheilkunde entwickelt. Im Fokus steht die naturheilkundliche Medizin, die sich auf die Verwendung von pflanzlichen Heilmitteln konzentriert. Die Ärzte und Forscher in Mönchengladbach setzen sich dafür ein, das ärztliche Wissen aus der Natur zu fördern und zu verbreiten. Durch die Kombination von traditionellen Heilmethoden mit moderner Medizin sollen neue Wege in der Krankenbehandlung gefunden werden. In diesem Kontext ist es von großer Bedeutung, dass die Kräuterheilkunde in der Medizin eine größere Anerkennung erfährt.
Mönchengladbach: Entdecken Sie das Heilende in der Natur
In Mönchengladbach gibt es mehr als nur eine grüne Oase. Ein normaler, aber ziemlich naturbelassener Reihenhausgarten am Rand der Stadt. Hier ist Claudia Heinzel, Heilpraktikerin und Wildkräuterexpertin, zu Besuch und schlendert mit einem aufmerksamen Blick durch das Grün.
16 Wildkräuter in 20 Minuten
Nach 20 Minuten Inspektion stehen 16 Wildkräuter auf ihrer Liste. Sie besitzen lukullische oder heilsame Charakterzüge, gelegentlich miteinander vereint. Es sind die wilden Kräuter, die hier und in vielen Gärten anzutreffen sind: Gänseblümchen, Gundermann, Melisse, Wiesenkresse, Breitwegerich, Knoblauchrauke, Giersch, Schöllkraut, Dost oder Lungenkraut, um einige von den gefundenen Schätzen zu nennen.
Die Menschen sagen, nein, in meinem Garten wächst doch nichts Besonderes – und dann kommen wir auf eine lange Liste., sagt Claudia Heinzel.
Die Expertin für Heilkräuter
Die 61-Jährige studierte Ernährungswissenschaften an der Hochschule Niederrhein. Nach dem Abschluss arbeitete sie lange Jahre als freiberufliche Ernährungsberaterin sowie in der Gesundheitsförderung bei der Barmer Ersatzkasse. Vor 28 Jahren ließ sie sich zur Heilpraktikerin ausbilden. In diesem Zusammenhang entdeckte sie die Faszination für die Heilkräuter.
Mehrmals jährlich führt Heinzel Gruppen durch die Natur, um sie mit heimischen Wildkräutern bekannt zu machen und mit dem, was sich daraus Kulinarisches oder Heilsames machen lässt.
Tipps zum Sammeln und Zubereiten
Auch zu den im Reihenhausgarten gefundenen Wildkräutern fallen Heinzel heilende und küchentaugliche Möglichkeiten ein. So sind die Blüten und Blätter des Gänseblümchens essbar. Die Blüte schmeckt nussig und die Blätter ein wenig wie Feldsalat, sagt Heinzel. Aus den Blüten könne man eine pflegende Salbe für beanspruchte Haut und kleine Augenfältchen herstellen.
Der Gundermann sei eine alte Heilpflanze mit zum Beispiel entzündungshemmenden Stoffen. Aus dem Gundermann kann ein Pflanzenbrei hergestellt werden, der bei schlecht heilenden Wunden hilft.
Blatt und Blüte des Lungenkrauts können zu Tee aufgebrüht werden. Gemischt mit Thymian und Salbei soll er Erkältungskrankheiten bekämpfen.
Die Brennnesseln können getrocknet werden. Als Tee wirkten sie entwässernd, sagt Heinzel. Die oberen vier bis sechs Blätter der jungen Brennnesseln liefern als Salat wertvolle Stoffe wie Chlorophyll und Mineralien.
Kräuter immer mit dem Daumen ernten, nicht mit der Schere, gibt Claudia Heinzel zu bedenken.
Seminare in Mönchengladbach bietet Claudia Heinzel an, um interessierte Menschen mit heimischen Wildkräutern bekannt zu machen und mit dem, was sich daraus Kulinarisches oder Heilsames machen lässt.
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