Mönchengladbach: Einbürgerungen nehmen merklich zu

Mönchengladbach: Einbürgerungen nehmen merklich zu

In der Stadt Mönchengladbach ist ein bemerkenswerter Anstieg bei den Einbürgerungen zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Einbürgerungen um 23 Prozent gestiegen. Dieser Trend wird auch für die Zukunft prognostiziert. Die Stadtverwaltung von Mönchengladbach begrüßt diesen Anstieg als positives Zeichen für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in die Gesellschaft. Die Einbürgerungen sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Vollmitgliedschaft in der Gesellschaft. Die Stadtverwaltung von Mönchengladbach setzt sich weiterhin für die Förderung der Integration ein und bietet verschiedenen Integrationsmaßnahmen an, um den Menschen mit Migrationshintergrund den Weg zur Einbürgerung zu erleichtern.

Mehr Einbürgerungen in Mönchengladbach: Zuwachs von 122 Prozent

Im Jahr 2023 wurden in Mönchengladbach insgesamt 952 Personen eingebürgert, wie aus einer Mitteilung des statistischen Landesamtes IT NRW hervorgeht. Das waren mehr Menschen als in den beiden vorangegangenen Jahren zusammen. 2022 waren 429 Personen eingebürgert worden, 2021 waren es 331 gewesen.

Im Jahresvergleich entspricht das einem Zuwachs um 122 Prozent – landesweit ist das nach der Stadt Bochum und dem Kreis Höxter der dritthöchste prozentuale Anstieg. Fast überall in NRW wurden mehr Menschen eingebürgert, landesweit stieg die Zahl an Einbürgerungen kräftig um mehr als 25 Prozent auf knapp 51.200.

Laut der Landesstatistiker ist der Anstieg landesweit maßgeblich auf die Einbürgerungen von syrischen Staatsangehörigen zurückzuführen, da immer mehr der zwischen 2014 und 2016 eingereisten syrischen Schutzsuchenden die formellen Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllten. Am zweithäufigsten in NRW wurden im Jahr 2023 Personen mit bisheriger irakischer Staatsangehörigkeit eingebürgert, auf Platz drei folgten Einbürgerungen von Menschen aus der Türkei.

Einbürgerungen in Mönchengladbach

Insgesamt lebten in Mönchengladbach mit Stichtag 31. Dezember 2023 107.000 Menschen mit Migrationshintergrund. Dabei handelt es sich um Männer, Frauen und Kinder, die Nichtdeutsche, eingebürgerte Deutsche, Aussiedler oder Kinder mit familiärem Migrationshintergrund sind. Die Zahl der eingebürgerten Menschen fällt also darunter.

Demnach hatten Ende des Jahres 38,9 Prozent aller Einwohner der Stadt einen Migrationshintergrund. Dem stehen 167.780 deutsche Einwohner ohne erkennbaren Migrationshintergrund (61,1 Prozent der Einwohner) gegenüber. Die offizielle Einwohnerzahl betrug zum Jahreswechsel rund 275.000 Menschen.

Unterteilt nach Staatsangehörigkeit, leben am meisten Deutsche in Mönchengladbach, nämlich fast 218.000 – ob sie nun eingebürgert wurden oder nicht. Die zweithäufigste Staatsangehörigkeit ist dann die Türkei (6553), gefolgt von Syrien (4908), Polen (3889), Bulgarien (3757) und der Ukraine (3610).