Mönchengladbach: So zeigt sich Rechtsextremismus im Alltag

Mönchengladbach: So zeigt sich Rechtsextremismus im Alltag

Die Stadt Mönchengladbach steht derzeit im Fokus, da Rechtsextremismus im Alltag sichtbar wird. In verschiedenen Stadtteilen sind vermehrt rechte Symbole und Parolen zu finden, die ein besorgniserregendes Bild zeichnen. Bürgerinnen und Bürger sind besorgt über die Zunahme rechtsextremer Aktivitäten in ihrer Stadt. Die lokalen Behörden stehen vor der Herausforderung, dem Rechtsextremismus entschieden entgegenzutreten und die demokratischen Werte zu verteidigen. Es wird deutlich, dass ein gesellschaftliches Engagement gegen rechte Tendenzen notwendig ist, um ein tolerantes und vielfältiges Zusammenleben zu gewährleisten.

Podiumsdiskussion in Mönchengladbach: Gemeinsam gegen Rechtsextremismus, Stadt und Awo mobilisieren gegen Rassismus: Mönchengladbach zeigt Solidarität

Podiumsdiskussion in Mönchengladbach: Gemeinsam gegen Rechtsextremismus, Stadt und Awo mobilisieren gegen Rassismus: Mönchengladbach zeigt Solidarität

Migration, Integration, Rassismus und Solidarität waren am Dienstagabend Schlagworte beim „Talk im L64“ der Gladbacher Arbeiterwohlfahrt (Awo). Im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus hatten die Stadt und die Awo zu dieser Podiumsdiskussion eingeladen. Unter dem Titel „Mönchengladbach gemeinsam gegen rechts“ sollten extremistische Tendenzen, Ängste und Sorgen von Bürgern und eine gemeinsame Haltung gegen Rechtsextremismus diskutiert werden.

Nicht alles gelang, dafür wurde die Diskussion durch viele Meldungen aus dem Plenum sehr intensiv. Die Themen Schule und persönliche Erlebnisse wurden eingebunden. Jede Frage leitete Moderatorin Sabine Pannhausen an das Podium weiter, auf dem Oberbürgermeister Felix Heinrichs, Professorin Waltraud Meints-Stender (Hochschule Niederrhein), Sevilay Heggen-Karaca (Awo-Integrationsbeauftragte) und Lilli Steigels (Vorsitzende des Jugendparlaments) Platz genommen hatten.

Der Präsident der Mönchengladbacher Awo freute sich über 150 Teilnehmer, zeigte sich aber sehr besorgt über eine aktuelle, nicht repräsentative Internetumfrage unter Jugendlichen im Alter von 14 bis 19 Jahren. Der Umfrage zufolge würden 22 Prozent der befragten Jugendlichen die AfD wählen.

Als Impulsrednerin eröffnete SPD-Bürgermeisterin und Awo-Mitarbeiterin Josephine Gauselmann den Diskussionsabend. Sie lobte dabei den hohen Anteil von Jugendlichen bei den nach eigenen Angaben geschätzten 10.000 Teilnehmenden an der Demo gegen Rechtsextremismus auf dem Gladbacher Sonnenhausplatz am 25. Januar.

„Viele haben gefühlt, widersprechen zu müssen“, sagte Gauselmann und betonte: „Wir müssen uns aktiv gegen die wehren, die unser Land spalten wollen“, so die Bürgermeisterin. Die 17-jährige Lilli Steigels, frisch gewählte Vorsitzende des Jugendparlaments, ergänzte: „Es waren viele junge Menschen auf der Demo, doch es reicht nicht, eine Demo zu machen, es ist ein Prozess, den man beibehalten muss.“

Oberbürgermeister Felix Heinrichs verwies darauf, dass es auch in Mönchengladbach Menschen gibt, die gegen Demokratie sind. „Die Bürger und Bürgerinnen sind unsicher, wollen in einem sicheren Umfeld wohnen und verlangen von uns, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.“ Professorin Waltraut Meints-Stender mahnte, dass es Rassismus schon lange gibt, doch habe er sich geändert. Das beginne heute bereits bei der Schulwahl.

Sevilay Heggen-Karaca erzählte davon, wie schwierig es für Menschen mit Migrationshintergrund sei, Wohnungen zu finden. Mit fremdländischen Namen habe man kaum Chancen. Als Schülerin wünschte sich Lilli Steigels, dass in den Schulen mehr über die Themen des Abends gesprochen wird. Aus dem Publikum kam die Forderung an die Politiker nach mehr Unterstützung durch Politik und Verwaltung und nach mehr Respekt für andere Menschen. Alles andere baue darauf auf.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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