Müllsammlung in Rheinberg-Millingen: Immer wieder Hundekotbeutel
In Rheinberg-Millingen sorgt die zunehmende Verwendung von Hundekotbeuteln für Unmut. Bei der Müllsammlung in der Gemeinde werden vermehrt volle Hundekotbeutel in den Abfalltonnen gefunden. Dies führt nicht nur zu einem unangenehmen Geruch, sondern auch zu einer Verunreinigung der Umgebung. Die örtlichen Behörden appellieren daher an die Hundebesitzer, ihre Beutel ordnungsgemäß zu entsorgen und die Sauberkeit der Gemeinde zu erhalten. Es wird betont, dass Verstöße gegen die Mülltrennung nicht toleriert werden und mit Strafen geahndet werden können. Die Bürgerinnen und Bürger werden dazu aufgerufen, sich aktiv an der Müllsammlung zu beteiligen und einen Beitrag zur Sauberkeit und Ästhetik des Ortes zu leisten.
Müllsammelaktion in RheinbergMillingen: Millinger Bürger aller Generationen engagiert für saubere Umwelt
Vom Treffpunkt SV Millingen aus sind am Samstag mehr als 60 Millinger aller Generationen zur alljährlichen Müllsammelaktion gestartet. Bewaffnet mit blauen Säcken, gelben Handschuhen, Pickern und bekleidet mit knalligen Warnwesten fielen die Müllsammler schon von weitem auf. In drei großen Gruppen suchten sie in Richtung Alpen, Rheinberg und der Solvay die Straßen ab und durchkämmten die kleinen, nicht einsehbaren Waldränder entlang der Ausfahrtstraßen.
Das Wetter spielte am Vormittag mit. Die dunkle Regenfront zog an Millingen vorbei. Zwei Stunden dauerte der Frühjahrsputz, den Millinger Vereine und die Bürgerschaft durchführten. So suchte eine Gruppe an der Alpener Straße im Unterholz Unrat zusammen, wie Tessa (10) und ihr Vater Kevin (38). Tessa sammelte in Millingen zum ersten Mal, „weil ich etwas Gutes für die Umwelt tun will“, sagte das Mädchen.
Erfolgreicher Frühjahrsputz in RheinbergMillingen: Gemeinschaftliches Müllsammeln gegen Umweltverschmutzung
Verpackungsmüll wie Folien, Plastiktüten, Gurkengläser und jede Menge Schnapsfläschchen kamen in die Müllsäcke. „Wir finden alles Mögliche, sogar einen Lippenstift“, stellten Ulrich Schmiedeskamp und Hermann Kremer fest. Auch Sammlerin Barbara war mit dieser Truppe unterwegs. Verpackungsmüll und viel entsorgtes Glas fand sie. Kurioses war nicht dabei. „Im letzten Jahr habe ich 20 leere Tetrapacks Wein und 30 Flachmänner gefunden“, erinnerte sie sich.
Was immer wieder eingesammelt wurde, waren Hundekotbeutel. „Mir ist völlig unverständlich, warum diese Beutel nicht zu Hause entsorgt werden können“, meinte sie. Spannende Momente gab es bei Begegnungen mit der wild lebenden Tierwelt. Über einen Hasen wäre ein Sammler beinahe gestolpert. Barbara erlebte im letzten Jahr Rehwild, das sich schwimmend über den Baggersee an der Alpener Straße in Sicherheit brachte.
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