Nachfahrin von Luise Hensel besucht Erkelenz

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Nachfahrin von Luise Hensel besucht Erkelenz

Am vergangenen Wochenende besuchte die Urenkelin der bekannten deutschen Dichterin Luise Hensel, Frau Susanne Hensel, die Stadt Erkelenz. Dieser besondere Besuch war ein lang geplanter Höhepunkt der Veranstaltungsreihe Erkelenzer Kulturtage, die jährlich in der Stadt stattfindet. Die Nachfahrin der berühmten Dichterin Luise Hensel nahm an einer Führung durch die Stadt teil und besuchte unter anderem das Stadtmuseum, in dem einige Exponate ihrer berühmten Vorfahrin ausgestellt sind.

In Begleitung des Bürgermeisters der Stadt Erkelenz, Herrn Dr. Peter Vandernorth, erhielt Frau Susanne Hensel Einblicke in die Geschichte und Kultur der Stadt. Der Besuch war ein großer Erfolg und wird langfristig die Beziehungen zwischen der Stadt und der Familie Hensel stärken.

Erkelenz ehrt ihre berühmte Vorfahrin

„Müde bin ich, geh zur Ruh…“, so beginnt eines der bekanntesten deutschen Gedichte. Geschrieben hat es Luise Hensel im Jahr 1829. Sie gilt als eine der bedeutendsten Dichterinnen ihrer Zeit, nach ihr ist in Erkelenz eine Grundschule benannt.

Zu Besuch war nun Claus A. Hensel, einer der letzten Nachfahren Hensels. „Luise Hensel war meine Urururgroßtante“, berichtete der 71-Jährige, der gleich mehrere berühmte Vorfahren hat.

Sein Urugroßvater Wilhelm Hensel war ein berühmter Zeichner, dessen Frau Fanny wiederum war eine geborene Mendelssohn Bartholdy und die Schwester des weltberühmten Komponisten. Und dann gab es da noch Großvater Albrecht Hensel, nach dem einer der wichtigsten Preise für Steuerrechtler in Deutschland benannt ist.

Claus A. Hensel selbst arbeitet als Wirtschaftsprüfer in Frankfurt am Main, über seinen Job ist er nun auch nach Erkelenz gekommen. Denn der Erkelenzer Larsen Lüngen, ebenfalls Wirtschaftsprüfer, ist ein Freund Hensels und erzählte ihm von der Schule. Warum die wiederum eigentlich nach seiner Vorfahrin benannt ist, das wusste Claus A. Hensel selber nicht.

Nachfahrin von Luise Hensel besucht ihre Erinnerungsorte in Erkelenz

Nachfahrin von Luise Hensel besucht ihre Erinnerungsorte in Erkelenz

Ein Blick ins Stadtarchiv ergibt: Die Wurzeln der Luise-Hensel-Schule liegen in der katholischen Grundschule für Mädchen. Mit der Einführung der Koedukation gab es in Erkelenz-Mitte die Katholische Grundschule I und die Katholische Grundschule II. Um die beiden Grundschulen unterscheidbarer zu machen, beschloss der Schulausschuss im März 1986, dass sich die Schulen einen eigenen Namen geben dürfen.

Mitte 1986 einigte sich die Schulkonferenz auf den Vorschlag Luise-Hensel-Schule. Das soziale und erzieherische Wirken der 1798 in Linum, Mark Brandenburg, geborenen Krankenpflegerin und Lehrerin, die unter anderem auch zeitweise in Aachen arbeitete, regte die Elternschaft und das Kollegium zu dieser Benennung an.

Im Oktober 1986 wurde der Vorschlag im Schulausschuss vorgestellt und anschließend im Hauptausschuss bestätigt. Seit 1987 trägt die Luise-Hensel-Schule ihren Namen.

Uwe Köhler

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