Nettetal: Debatte über Verkehrsspiegel in Breyell

Die Diskussion über Verkehrsspiegel in Breyell hat in Nettetal die Gemüter erhitzt. Anwohner und Verkehrsexperten streiten sich darüber, ob die Installation von Verkehrsspiegeln in bestimmten Bereichen von Breyell die Sicherheit verbessern oder eher zu Verwirrung führen würde. Die lokale Verwaltung prüft nun verschiedene Optionen, um die Verkehrssituation in diesem Stadtteil zu verbessern. Einige Bewohner betonen die Notwendigkeit von Verkehrsspiegeln, um Unfälle zu vermeiden, während andere vor möglichen Nachteilen warnen. Es bleibt abzuwarten, wie diese Debatte weitergeführt wird und welche Maßnahmen letztendlich ergriffen werden, um die Verkehrssicherheit in Breyell zu gewährleisten.

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Debatte über Verkehrsspiegel in Breyell: Stadtverwaltung und Wählergemeinschaft WIN uneins

Verkehrsspiegel können anders als der Spiegel der bösen Königin im Märchen vom Schneewittchen nicht sprechen. Andernfalls könnte der Spiegel, der laut Wählergemeinschaft WIN jahrelang an der Einmündung Berg/Felderend hing, vielleicht helfen, eine Meinungsverschiedenheit zu klären. Die Wählergemeinschaft hält es für notwendig, an dieser Stelle wieder einen Verkehrsspiegel aufzuhängen. Er würde ein Abbiegen von der Seitenstraße Berg auf die Straße Felderend sicherer machen, findet die WIN.

Die Stadtverwaltung sieht das anders. Und die Begründung ist interessanterweise: Ein Spiegel könne sogar noch eine größere Gefahr beim Abbiegen heraufbeschwören. Wie das? Für die WIN ist klar: Die jetzige Situation an der Einmündung ist gefährlich. „Wenn man von Berg in die Straße Felderend einbiegen will, kann man den Verkehr von der Fleischerei Jacobs/Fongern kommend aus nicht einsehen. Die Schwierigkeit an dieser unübersichtlichen Kreuzung kann auch nicht dadurch gelöst werden, dass – wie es § 8 Abs. 2 Satz 3 StVO vorschreibt – sich Verkehrsteilnehmer vorsichtig in die Kreuzung oder Einmündung hineintasten bis die Übersicht gegeben ist“, heißt es in einem Antrag der WIN, mit dem sich der Ratsausschuss für Verkehr am Dienstag, 23. April, befassen soll.

Sich zentimeterweise vorsichtig an der Einmündung vorzutasten, sei „aufgrund des schnell fahrenden Querverkehrs ohne jegliche Sichtbeziehung für die von Berg Ausfahrenden nicht möglich“, argumentiert die WIN. Hinzu komme, dass immer mehr E-Bikes und E-Fahrzeuge am Verkehr teilnehmen, die kaum zu hören seien. Verkehrsteilnehmer, die von Berg in Richtung Fongern abbiegen wollen, könnten auf den Querverkehr kaum bis gar nicht reagieren, sodass Gefährdungssituationen täglich vorkämen – auch für Gesamtschüler, auf deren Schulweg diese Einmündung liege. Zumal das auf der Straße Felderend an dieser Stelle angeordnete Tempo-Limit von 40 Kilometern pro Stunde kaum beachtet werde.

Verkehrsspiegel in Breyell: Sicherheitsgefahr oder notwendige Maßnahme?

Verkehrsspiegel in Breyell: Sicherheitsgefahr oder notwendige Maßnahme?

Ganz anders die Sicht der Stadtverwaltung. Sie schlägt den Politikern des Verkehrsausschusses vor, weiterhin auf einen Spiegel an dieser Einmündung zu verzichten. Ihre Begründung: Die Situation sei insbesondere für innerstädtische, bebaute Straßen nicht außergewöhnlich. Gleichwohl habe es im Zeitraum seit 1. Januar 2015 keinen Unfall an der Einmündung gegeben. Schlussfolgerung: „Es handelt sich bei der Kreuzung demnach nicht um eine Unfallhäufungsstelle nach den Kriterien des entsprechenden Erlasses zur Reduzierung von Verkehrsunfällen.“ Doch die Verwaltung führt nicht nur Statistik ins Feld. Von Verkehrsspiegeln gehe sogar ein „gewisses Gefährdungspotential“ aus, sagt sie.

Spiegel könnten Fahrer ein falsches Sicherheitsgefühl geben und zu „risikoreichem An- oder Herausfahren verleiten, weil Geschwindigkeiten falsch eingeschätzt werden, denn häufig wird das Bild im Spiegel, aufgrund der Krümmung des Spiegels oder einer fehlerhaften Einstellung, verzerrt wiedergegeben.“ Außerdem gebe es erhebliche Haftungsrisiken für den Aufsteller des Spiegels, wenn irgendjemand diesen verstelle oder er aufgrund schlechter Witterung keine Sicht biete. Das bereits verhängte Tempo-Limit von 40 Kilometern pro Stunde reiche aus.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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