Nettetal: Der Bahnhof Kaldenkirchen erneut schlecht im VRR-Test

Die neuesten Testergebnisse des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) zeigen, dass der Bahnhof Kaldenkirchen in Nettetal erneut schlecht abschneidet. Laut den Untersuchungen erreicht der Bahnhof nur eine unzureichende Bewertung in verschiedenen Kategorien. Dies ist bereits das zweite Mal, dass der Bahnhof in diesem Test negativ auffällt. Die mangelnde Sauberkeit, fehlende Barrierefreiheit und unzureichende Informationsangebote sind nur einige der Kritikpunkte, die zu diesem Ergebnis geführt haben. Die lokale Bevölkerung sowie Pendlerinnen und Pendler sind besorgt über die anhaltenden Probleme am Bahnhof Kaldenkirchen und fordern dringende Verbesserungen. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf diese erneute schlechte Bewertung reagieren werden.

# Bahnhof Kaldenkirchen im VRR-Test: Barrierefreiheit dringend verbesserungsbedürftig

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Nicht barrierefreier Zugang zu den Gleisen

Berichte des Verkehrsverbunds Rhein Ruhr (VRR) zum Zustand des Bahnhofs in Kaldenkirchen sind ähnlich wie Deutschlands Ergebnisse beim European Song Contest: Germany landet immer auf den hintersten Plätzen – und die Station in Kaldenkirchen wird seit Jahr und Tag wegen ihres nicht barrierefreien Zugangs zu den Gleisen kritisiert. Steile Treppen führen in einen Tunnel unter den Gleisen und diese sind mangels eines Aufzugs für Rollstuhlfahrer oder Rollator-Fahrer ohne tatkräftige Helfer unerreichbar.

Langjährige Kritik und mangelnde Veränderung

Langjährige Kritik und mangelnde Veränderung

Ist die Jahr für Jahr geübte und veröffentlichte Kritik von Testern im Auftrag des VRR also völlig vergebens? Ändert sich nie etwas? Ganz so schwarz will es Axel Witzke nicht sehen. „Sinnlos ist das nicht“, sagt der Nettetaler, der nicht nur Ratsherr der CDU ist, sondern als ehrenamtlicher Bahnhofspate ein Auge auf die Stationen im Stadtgebiet hat.

Komplexe Eigentumsverhältnisse und fehlende Priorität

Andere Groß-Baustellen wie die Betuwe-Linie und der Regionalexpress RRX hätten für die Bahn Vorrang, sagt Witzke. Für Kaldenkirchen gelte: „Wir sind nicht der Nabel der Welt.“ Das sieht auch Detlef Neuß, Bundesvorsitzender des Fahrgastverbands Pro Bahn so. Der Mönchengladbacher ist viel mit Zügen unterwegs, kennt auch die Kaldenkirchener Station und ihre Probleme gut. „Die Bahn hat bundesweit rund 1000 sanierungsbedürftige Bahnhöfe“, sagt Neuß.

Komplexität der Besitzverhältnisse und Hoffnung auf Veränderung

Seit Anfang des Jahres allerdings ist die bis dahin fürs Schienennetz zuständige Gesellschaft mit der für die Stationen zuständigen zu einer Gesellschaft „Infrago AG“ zusammengelegt worden. Ein Schritt, der sowohl Neuß als auch Witzke ein wenig hoffen lässt. Wie die Lage an der Station in Kaldenkirchen grundlegend zu verbessern wäre, dazu hat der Bahnhofspate konkrete Vorstellungen, die auch auf eine Änderung und Vereinfachung der komplizierten Besitzverhältnisse hinauslaufen.

Zukunftsperspektiven für den Bahnhof Kaldenkirchen

Das ohnehin kaum noch genutzte Gleis 1 müsste abgebaut werden, um Platz für einen barrierefreien Zugang und Park & Ride-Plätze zu schaffen, und die Stadt müsste das Bahnhofsgebäude kaufen. Darin könnten, so Witzke, dann eine Zweigstelle des Jugendamts, ein Jugendcafé und vielleicht auch ein Proberaum eingerichtet werden. Nötig wäre seiner Meinung nach auch, dass die Pläne der Bahn, der Stadt und auch die für den Ausbau des Güterterminals gegenüber den Personenbahnhof harmonisiert werden.

Quelle: Bericht des Verkehrsverbunds Rhein Ruhr (VRR) zum Zustand des Bahnhofs Kaldenkirchen

Uwe Köhler

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