Nettetal: Die Gesamtschule Nettetal musste aufgrund der Androhung eines Amoklaufs vorübergehend geschlossen werden. Die Schulleitung entschied sich zu diesem Schritt, um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler sowie des Lehrpersonals zu gewährleisten. Die Polizei wurde umgehend informiert und hat Ermittlungen aufgenommen, um den Verfasser der Drohung zu identifizieren. Eltern und Angehörige der Schülerinnen und Schüler wurden über die Situation informiert und gebeten, Ruhe zu bewahren. Die Gesamtschule Nettetal hat in Absprache mit den Behörden Maßnahmen ergriffen, um die Schule sicherer zu machen und den Schulbetrieb möglichst bald wieder aufnehmen zu können. Es wird erwartet, dass die Polizei in Kürze weitere Informationen zu dem Vorfall bekanntgeben wird.
Nettetal: Gesamtschule nach Amoklauf-Drohung vorübergehend geschlossen
Die Mitteilung, die Schulleiter Leo Gielkens auf den Internetseiten der Nettetaler Gesamtschule veröffentlicht hat, ist nüchtern und knapp. „Auf der Mädchentoilette haben wir am 30. 4. 2024 die Androhung eines Amoklaufs für den 2. 5. vorgefunden. Dies nehmen wir ernst“, schreibt Gielkens darin. Die Schule hat nicht nur intern in einem unter anderem aus Lehrern und Schulsozialarbeitern bestehenden Krisenteam beraten, sondern auch auch die Kriminalpolizei zurate gezogen. Daraufhin wurde entschieden, den Unterricht am Donnerstag, 2. Mai, ausfallen zu lassen und die Schule an diesem Tag zu schließen. Am Freitag, 3. Mai, soll die Schule wieder geöffnet werden. Der Vorfall solle dann mit den Schülern thematisiert werden, kündigte Gielkens an. Eine mit einem Stift auf die Wand der Mädchentoilette geschriebene Amoklauf-Drohung hatte es bereits im Dezember schon einmal gegeben, so Gielkens. Auch da sei die Schule vorsorglich geschlossen worden. Passiert ist damals nichts. Von der Schulschließung am Donnerstag besonders betroffen sind vier Abiturienten, für die Prüfungen anstehen. Eine Lösung dafür sei aber bereits gefunden, sagte Gielkens am Mittwoch. Man habe mit dem Werner-Jaeger-Gymnasium in Lobberich vereinbart und auch die Bezirksregierung darüber informiert, dass die Prüfungen der vier Gesamtschüler am Donnerstag in Räumen des Gymnasiums stattfinden können.
Nettetal: Schule evakuiert wegen erneuter Amoklauf-Drohung - Polizei ermittelt
Einen ähnlichen Fall hat es erst vor wenigen Tagen in Viersen gegeben. Für rund 400 Schüler der Realschule an der Josefskirche endete am Mittwoch, 24. April, der Schultag vorzeitig, nachdem die Schule wegen Bombendrohungen per Telefon zweimal am selben Tag geräumt worden war. Beide Male waren Polizisten in der Schule, sahen aber keine Hinweise darauf, dass eine ernsthafte Gefahr bestehe. Die Polizei ermittelt hier wegen des Vorwurfs der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat. Eine solche Tat kann laut Paragraph 126 des Strafgesetzbuches mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
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