Neuss: Astor Piazzola setzt ein Ausrufezeichen nach dem anderen

Neuss: Astor Piazzola setzt ein Ausrufezeichen nach dem anderen

Die musikalische Welt ist erneut in Aufruhr, als der renommierte Argentinier Astor Piazzola in Neuss auftritt und das Publikum mit seiner einzigartigen Interpretation des Tangos verzaubert. Seine Virtuosität und Leidenschaft für die Musik sind unbestreitbar und hinterlassen einen bleibenden Eindruck bei den Zuhörern. Mit jedem Stück setzt er ein Ausrufezeichen nach dem anderen und beweist, dass er zu Recht als einer der großen Meister seines Fachs gilt. Sein Spiel berührt die Herzen der Menschen und lässt sie in eine Welt voller Emotionen eintauchen. Neuss wird Zeuge eines musikalischen Ereignisses, das in Erinnerung bleiben wird und die Bedeutung von Piazzolas Musik für die zeitgenössische Szene unterstreicht.

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Neusser Kammerakademie brilliert mit Tango Nuevo und Bachs Konzerten im Zeughaus

Bandoneon und Violine, wie geht das zusammen? Staunenswert ist die rasante Entwicklung dieser Harmonika, die einst ausgerechnet am Niederrhein entwickelt wurde und in Argentinien ihren wahren Siegeszug antrat. Heinrich Band war der Schöpfer eines handlichen Instruments mit der Innovation, mehr Einzeltöne als das Akkordeon zu erzeugen. Über die wundervolle Violine ist im Musikleben alles gesagt. Am frühen Sonntagabend war das Staunen des Publikums riesig, was Isabelle van Keulen, Violine, im Zusammenspiel mit Christian Gerber, Bandoneon, zu Gehör brachten. Ergänzt wurden die beiden im Ensemble durch Ulrike Payer am Klavier und Rüdiger Ludwig am Kontrabass.

Die vier Meister in ihrer Spielkunst wurden durch das Orchester der Deutschen Kammerakademie Neuss am Rhein (DKN) eingerahmt. Es ist bereits das fünfte Abokonzert der DKN – und mit jenem Programm ist die Kammerakademie aktuell auch auf Gastspielreise. Nicht nur in Neuss, auch in Emden, Lörrach und in der Elbphilharmonie Hamburg spielen sie die „Variations on Buenos Aires“ mit Werken des Argentiniers Astor Piazzola und Johann Sebastian Bach. Der große Thomaskantor ließ sich verblüffend verträglich Ergänzungen seines Konzerts für zwei Violinen und Orchester BWV 1043 durch das Bandoneon gefallen. Viel mehr noch wurde damit ein neues Werk aus der Taufe gehoben.

Isabelle van Keulen und Christian Gerber begeistern mit Bandoneon und Violine

Isabelle van Keulen und Christian Gerber begeistern mit Bandoneon und Violine

Es wurde eine Hommage an den Argentinier Astor Piazolla, der hat Anfang des vorigen Jahrhunderts den einst so verschmähten Tango mit Jazz und Klassik zur Kunstmusik für den Konzertsaal geadelt. Das Ergebnis nannte er „Tango Nuevo“. Den Solisten des Abends, van Keulen und Gerber, hat es vor allem die Dichte dieser Musik angetan. „Das ist es, was Piazzola so spannend macht“, war von ihnen zu hören. Die Arrangements des Abends stammten von Christian Gerber, dem glänzenden Bandoneonspieler des Isabelle van Keulen-Ensembles. Dieses Quartett interagierte auf das Gekonnteste mit der Deutschen Kammerakademie.

„Tres Minutos con la Realidad“ machte den Anfang als eines der ersten je komponierten Stücke des „Tango Nuevo“. Das ausführlichere „Tangazo“ erklang als Liebeserklärung an die argentinische Hauptstadt. Programmatisch ist „Adios Nonino“ als ein anrührender musikalischer Nachruf auf den verstorbenen Vater. Mit der virtuos aufspielenden Violine gewann Bachs Konzert im Verein mit dem Bandoneon Facetten. Die ausdrückliche „Homenaje a Cordoba“ zum Schluss verzauberte das Publikum endgültig. Begeisterter Beifall und zwei Zugaben schlossen einen höchst bemerkenswerten Konzertabend ab.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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