Niederkrüchten: Heinz-Richard Coenen wird Kaiser von Elmpt.

Niederkrüchten: Heinz-Richard Coenen wird Kaiser von Elmpt.

Die Stadt Niederkrüchten erlebt eine historische Wendung, da Heinz-Richard Coenen zum Kaiser von Elmpt ernannt wurde. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Moment in der Geschichte der Region und wird sicherlich sowohl lokal als auch überregional Aufmerksamkeit erregen. Coenen, der als angesehener Bürger und langjähriges Mitglied der Gemeinde gilt, wird nun die Verantwortung übernehmen, Elmpt in eine neue Ära zu führen und die Traditionen des Kaiserreichs zu wahren.

HeinzRichard Coenen: Vom Schützenkönig zum Kaiser von Elmpt ernannt

Traditionen sind dem Ehepaar Coenen von jeher ein Anliegen. Schon als Kinder kamen beide früh in den Kontakt mit dem Geschehen rund um die Schützenbruderschaft vom Hl. Laurentius und Hl. Hubertus Elmpt 1625. Als der ledige Heinz-Richard Coenen 1973 in den Jägerzug eintrat und sich vornahm, den Vogel abzuschießen, fehlte es ihm an einer potenziellen Königin. „Man glaubt es kaum, aber obwohl wir beide in Elmpt nur einen Katzensprung voneinander entfernt wohnten, kannten wir uns bis dahin nicht“, erinnert sich Hermine Coenen. Dass „der Coenen-Jung“ Schützenkönig werden wollte, aber keine Freundin hatte, habe sie erst in letzter Minute erfahren und dann von ihrem Vater, dem damaligen Vorsitzenden der Bruderschaft, die Erlaubnis erhalten, Heinz-Richard Coenen als Königin zur Seite zu stehen. Dass sie beide ein Pärchen wurden, habe sich im Laufe der Zeit ergeben. Das Ehepaar Coenen engagiert sich seit Jahrzehnten in der Bruderschaft. Verantwortung zu übernehmen, auch in führenden Positionen, war für die beiden selbstverständlich. Heinz-Richard Coenen wurde in den 1980-ern zum Hauptmann der Königsjäger gewählt, 1991 zum Major der Bruderschaft. 2004 wechselte er in den Vorstand und übernahm das Amt des Kassierers. „In dieser Zeit ist die Bruderschaftszeitung entstanden, anfangs als zusammengefaltetes DIN-A3-Blatt, mittlerweile als umfangreiche Broschüre“, entsinnt er sich.

Tradition und Engagement: Ehepaar Coenen als Kaiserhaus bei Elmpt Schützenfest geehrt

Bald ist wieder Schützenfest in Elmpt. Vom 9. bis zum 12. Mai ist es soweit: Die Schützenbruderschaft vom Hl. Laurentius und Hl. Hubertus Elmpt 1625 und das Kaiserhaus Coenen laden zur Frühkirmes ein. Als Minister stehen dem Paar Theo Coenen und Hans-Theo Kaumanns zur Seite. Überhaupt habe sich in den letzten 50 Jahren viel getan, sagt er. Nicht nur die jüngsten Entwicklungen, dass Frauen in die Bruderschaft aufgenommen werden, zeigten, dass man mit der Zeit gehe. Auch der Ablauf der Kirmes sei heute ein anderer. „Mit dem Wegfall der ‚Walderhalle’, in der bis dato alle Festivitäten abgehalten worden waren, wurde der Vogelschuss Ende der 1960-er in die Spätkirmes verlegt“, erzählt er. Außerdem finden seit 1996 Zapfenstreich und Kranzniederlegung freitags statt, der Klompenball wurde von Montag auf Donnerstag verlegt. „Wir fangen auf Christi Himmelfahrt an und können bis spät in die Nacht feiern“, sagt er. Da an den beiden folgenden Tagen das Antreten erst abends stattfinde, bleibe genug Zeit zur „Rehabilitation“. Um den Nachwuchs in der Bruderschaft macht sich der Kaiser wenig Sorgen, allerdings schreckten seiner Meinung nach heute mehr Menschen davor zurück, Ämter zu bekleiden, die den Fortbestand der Bruderschaft gewährleisteten. „Das hat wahrscheinlich mit dem Faktor Freizeit zu tun, die nicht immer von allen geopfert werden will“, sagt Coenen.

Als emotional empfinden das Ehepaar Coenen jedes Jahr den Moment der Kranzniederlegung beim Großen Zapfenstreich. Aktuell freuen sie sich aber zusätzlich auch darüber, dass ihre anfänglichen Bedenken zerschlagen wurden, wie es in der Bruderschaft und der Gemeinde ankäme, wenn nach den jungen Königshäusern der letzten Jahre, nun wieder die ältere Generation aufziehe. „Wir sind dankbar, dass es uns in unserem fortgeschrittenen Alter und mit so viel Unterstützung und Befürwortung aus der Bruderschaft, von den Ministern, der Familie und seitens Freunden möglich ist, das Ganze noch mal mitzugestalten und mitzuerleben“, fasst Richard Coenen zusammen. Auch seine Frau findet Worte der Dankbarkeit und Wertschätzung. „Man weiß nie, ob einem beispielsweise die Feier zur Goldhochzeit vergönnt ist“, sagt sie. Dass sie und ihr Mann jetzt – 50 Jahre nachdem sie erstmalig als Königspaar aufzogen –, als Kaiserhaus gefeiert werden, habe für sie eine ähnlich große Bedeutung. Es sei ihr Wunsch gewesen, es in genau diesem Rhythmus zu schaffen, ergänzt Heinz-Richard Coenen. Aber dass es auch wirklich so kam, wie sie es herbeisehnten, dazu gehöre eben auch das gewisse Quäntchen Glück.

Uwe Köhler

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