Niederlande: Hyperloop-Teststrecke beginnt in Veendam.

Niederlande: Hyperloop-Teststrecke beginnt in Veendam.

Die Niederlande haben einen wichtigen Schritt in Richtung zukünftiger Transporttechnologien gemacht, denn die Hyperloop-Teststrecke hat offiziell in Veendam begonnen. Diese bahnbrechende Entwicklung verspricht innovative Transportmöglichkeiten und eine Revolution im Personen- und Güterverkehr. Der Hyperloop, ein ultraschnelles Transportsystem, könnte die Reisezeit zwischen Städten erheblich verkürzen und zu einer nachhaltigeren Mobilität beitragen. Die Teststrecke in Veendam markiert den Startpunkt für die Weiterentwicklung dieser Technologie und zeigt das Engagement der Niederlande für Zukunftsprojekte im Verkehrssektor.

Europas erster Hyperloop-Test startet in Veendam nahe der deutschen Grenze

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Schnurgerade liegen die dicken weißen Stahlrohre neben den Eisenbahnschienen, wie überdimensionale Strohhalme.

Viel mehr ist nicht zu sehen auf dem Feld in Veendam bei Groningen im Norden der Niederlande. Und doch könnte hier, nahe der deutschen Grenze, Geschichte geschrieben werden.

Denn diese Rohre sind die erste europäische Teststrecke für den Hyperloop - ein fast utopisches Transportsystem, mit dem Menschen in einem irrsinnigen Tempo in Kapseln von A nach B gebracht werden sollen. 420 Meter lang ist die Strecke, am Ende des Monats sollen die ersten Kapseln auch tatsächlich durch die Rohre gleiten. Zunächst nur mit 80 bis 100 Kilometern pro Stunde, und vorerst werden auch keine Menschen transportiert.

„Es ist ein entscheidender Moment“, sagt Sascha Lamme, Direktor des European Hyperloop Centers der Deutschen Presse-Agentur. Denn dort werden Technologien getestet, Weichen, Sicherheitssysteme. Das Zentrum ist Kernstück eines Europäischen Entwicklungsprogramms, finanziert von 25 kommerziellen und öffentlichen Partnern, auch die EU gab Geld.

Die Idee ist schon über einhundert Jahre alt, aber eigentlich kennt man dieses Transportsystem vor allem aus Science-Fiction-Filmen. Eine Art Rohrpost, nur dann für Menschen. Den Rohren wird Luft entzogen, und in dem Vakuum rasen die Kapseln, auch Pods genannt, magnetisch angetrieben von A nach B mit mehr als 1000 Kilometern pro Stunde.

Hyperloop-Technologie: Europäisches Zentrum bei Groningen testet revolutionäre Transportidee

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Es ist ein System, das alles verspricht, wovon Politiker und Städteplaner träumen: Billig, verbraucht wenig Energie, sauber, leise und auch noch bequem. Denn die Pods sollen mit lässigen Sesseln ausgestattet werden, umgeben von sanfter Musik, auch WLAN soll es geben.

Eine perfekte Alternative für Zug- und Flugverkehr? Eine perfekte Alternative für Zug- und Flugverkehr - das dachte sich auch Elon Musk, der 2012 einen Hyperloop-Wettbewerb für Studenten ausschrieb. Sieger waren ein paar Studenten der TU Delft.

Tatsächlich könnte der Trip durch die Röhre viel schneller sein - theoretisch. Von Berlin nach Rom in einer Stunde, kein Problem. Und auch rechts abbiegen nach Paris ist möglich. Denn die Niederländer statteten die Teststrecke mit Weichen aus.

„Das ist ein Schlüsselstück“, sagt Lamme. „Denn das ganze System ist davon abhängig, dass man ein enges Netzwerk bauen kann.“ Erst dann lohne es sich. Zudem muss es gebaut werden.

2030, so schätzen die Macher, wird es die erste echte Strecke auch für Menschen geben.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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