Nordkorea schickt Ballons mit Abfällen und Tierausscheidungen nach Südkorea
In einem skandalösen Vorfall haben nordkoreanische Behörden wiederholt Propagandaballons mit Abfällen und Tierausscheidungen nach Südkorea geschickt. Diesesmal haben die südkoreanischen Behörden über 200 Ballons mit umweltschädlichen Materialien abgefangen, die von nordkoreanischer Seite aus in die Luft geschickt wurden. Die Provokation durch den Nachbarn im Norden ist eine erneute Eskalation des Konflikts zwischen den beiden Ländern. Die südkoreanische Regierung hat bereits schwere Kritik an die nordkoreanische Führung gerichtet und fordert ein Ende dieser umweltschädlichen Aktionen.
Nordkorea setzt Ballons mit Abfall und Tierausscheidungen über die Grenze nach Südkorea ab
Nordkorea hat weiße Ballons mit Mülltüten über die Grenze in den Süden geschickt, die mit Abfall und offenbar auch mit Kot gefüllt waren. Dies teilen südkoreanische Medien mit und veröffentlichten Bilder, auf denen die Ballons zu sehen waren.
Südkorea warnt vor möglichen Gesundheitsrisiken durch nordkoreanische PropagandaBallons
Die südkoreanische Armee hat die Bevölkerung vor möglichen Gesundheitsrisiken gewarnt, die durch die nordkoreanischen Propaganda-Ballons entstehen könnten. Das Militär wird dagegen vorgehen, um die Bevölkerung zu schützen.
„In der Gyeonggi-Gangwon-Grenzregion wurden unidentifizierbare Objekte, vermutlich nordkoreanische Propagandaflugblätter, beschlagnahmt. Das Militär wird dagegen vorgehen“, teilte der südkoreanische Generalstab der Nachrichtenagentur AFP mit.
Bürgerinnen und Bürger sollten Aktivitäten im Freien meiden, nicht in Kontakt mit den Objekten kommen und diese der Armee oder Polizei melden. Einige der Ballons enthielten demnach „verdächtigen Müll“.
Nordkorea verstoße mit dem Vorgehen eindeutig gegen internationale Regeln. „Wir warnen den Norden eindringlich, seine unmenschlichen und niederträchtigen Aktionen sofort zu beenden“, sagte der Generalstab.
Südkoreanische Aktivisten schicken ab und zu Ballons über die Grenze, die gegen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gerichtete Flugblätter und Geld für die Bevölkerung im verarmten Norden enthalten. Pjöngjang reagierte wiederholt sehr verärgert und schickte bereits in der Vergangenheit ähnliche Propaganda-Ballons über die Grenze.
Die erneute Ballon-Aktion war zuvor angekündigt worden. „Gegen das häufige Verstreuen von Flugblättern und anderen Müll in Grenzregionen durch die Republik Korea wird es Gegenmaßnahmen geben“, teilte Nordkoreas Vize-Verteidigungsminister Kim Kang Il laut der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag mit.
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