NRW: Dringend Pflegeeltern gesucht - Immer mehr Kinder auf der Suche nach einem Zuhause

In Nordrhein-Westfalen wächst die Nachfrage nach Pflegeeltern dringend. Immer mehr Kinder sind auf der Suche nach einem Zuhause, das ihnen Sicherheit und Geborgenheit bietet. Die steigende Zahl von Kindern in Not erfordert ein verstärktes Engagement der Gesellschaft, um diesen Kindern eine Chance auf ein besseres Leben zu geben. Es ist von größter Bedeutung, dass Menschen mit einem großen Herzen und viel Geduld den Schritt wagen, Pflegeeltern zu werden und diesen Kindern eine liebevolle Umgebung zu bieten. Durch ihre Bereitschaft zur Hilfe können sie einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität dieser schutzbedürftigen Kinder leisten.

Index

Immer mehr Kinder in NRW brauchen ein Zuhause – Dringend Pflegeeltern gesucht!

Es gibt viele Gründe, warum Kinder nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können – weil diese zum Beispiel überfordert sind, drogenabhängig oder psychisch krank. Auch traumatisierte Minderjährige aus Kriegsgebieten brauchen ein neues Zuhause. Für alle diese Kinder suchen Jugendämter und Sozialverbände in NRW Pflegeeltern. Zunehmend verzweifelt, da die Zahl derjenigen, die untergebracht werden müssen, steigt.

Jugendämter in NRW suchen verzweifelt nach Pflegefamilien für traumatisierte Kinder

Jugendämter in NRW suchen verzweifelt nach Pflegefamilien für traumatisierte Kinder

Zuletzt startete die Stadt Essen einen Aufruf, das Problem ist aber ein flächendeckendes. „Die Gesellschaft ist wachsamer geworden, der Kinderschutz steht mehr im Fokus“, sagt Steffen Suuck vom Netzwerk Pflegefamilien. „Aber die Zahl der Pflegefamilien ist zu gering, um den Bedarf aufzufangen.“

Zahl der Pflegekinder steigt in NRW – Pflegeeltern dringend benötigt!

Zahl der Pflegekinder steigt in NRW – Pflegeeltern dringend benötigt!

Die Einrichtungen der Jugendhilfe in den meisten Kommunen seien voll, es werde mit Wartelisten gearbeitet. „Wir suchen dringend nach Pflegefamilien“, sagt Marcus Grzesko, der im Netzwerk Pflegefamilien, das sieben Standorte in NRW und Niedersachsen unterhält, als Familienberater arbeitet.

„Es ist bedrückend zu sehen, dass wir nicht alle Kinder so schnell unterbringen können, wie wir es möchten“, sagt Suuck. Die Gründe, warum Menschen sich vorstellen können, Pflegeeltern zu werden, sind vielfältig.

„Pflegekinder, vor allem ältere, haben in der Gesellschaft einen schlechten Ruf. Viele Menschen sagen, dass das Kind in eine Pflegefamilie müsse, liege auch am Kind selbst“, sagt Grzesko. „Das ist natürlich Quatsch. Zum größten Teil sind solche Pflegebündnisse ein großer Gewinn für die Familie und die Kinder, bei denen alle Seiten viel Dankbarkeit und Wertschätzung erfahren.“

Was muss nun geschehen, um mehr Paare als Pflegeeltern zu gewinnen? Laut Suuck und Grzesko gelte es, an verschiedenen Stellen anzusetzen. So müsse vor allem mehr Aufklärung betrieben werden. „Viele Menschen denken, wenn es mit einem eigenen Kind nicht klappt, erst an eine Kinderwunschklinik und dann an eine Adoption, aber nicht an ein Pflegekind“, sagt Grzesko.

„Es ist wichtig, alle Wege wie etwa die sozialen Medien zu nutzen, um aufzuklären“, sagt Suuck. Er produziert beispielsweise einen Podcast (Netzwerk Pflegefamilien – der Podcast, u.a. bei Spotify), der sehr erfolgreich ist und in dem unter anderem Pflegeeltern zu Wort kommen.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up