NRW: Feuerwehrleute müssen erst mit 61 in den Ruhestand

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NRW: Feuerwehrleute müssen erst mit 61 in den Ruhestand

In Nordrhein-Westfalen (NRW) müssen Feuerwehrleute künftig länger arbeiten, bevor sie in den Ruhestand gehen können. Nach einer Entscheidung der Landesregierung wird das Ruhestandsalter für Berufsfeuerwehrleute von 60 auf 61 Jahre angehoben. Dies bedeutet, dass die Einsatzkräfte der Feuerwehren in NRW im Durchschnitt ein Jahr länger im Dienst bleiben müssen, bevor sie ihre Rentenansprüche geltend machen können.

NRW: Feuerwehrleute müssen erst mit 61 in den Ruhestand

Das Rentenalter für die meisten Berufsfeuerwehrleute in Nordrhein-Westfalen wird moderat um ein Jahr auf 61 Jahre angehoben. Das hat der Landtag mit den Stimmen der schwarz-grünen Regierungsfraktionen beschlossen.

Die Opposition aus SPD, FDP und AfD stimmte gesammelt dagegen. Regierung ruderte etwas zurück: Ursprünglich war eine Anhebung um zwei Jahre von 60 auf 62 geplant. Dagegen hatte es aber monatelange Kritik von Sachverständigen und Gewerkschaften und sogar eine 24-stündige Feuerwehrmahnwache vor dem Landtag in Düsseldorf gegeben.

Erst vor wenigen Tagen hatten die Fraktionen von CDU und Grünen einen Kompromiss vereinbart, der nur noch eine Anhebung um ein Jahr vorsieht. Starten soll die Anhebung stufenweise ab dem Geburtsjahrgang 1968. Rund 16.700 hauptamtliche Feuerwehrleute gibt es in NRW.

Die Feuerwehrleute sind besonders belastet

Die Feuerwehrleute sind besonders belastet

Die meisten von ihnen sind in den 32 Berufsfeuerwehren und den 396 Freiwilligen Feuerwehren des Landes tätig. Die Feuerwehrleute seien besonders belastet, weil sie zu jeder Tages- und Nachtzeit eingesetzt werden können und in schwierigen Situationen unter physischem und psychischem Druck schnell und verantwortlich agieren müssen, heißt es im Gesetzentwurf der schwarz-grünen Regierungsfraktionen.

Die Einsätze erfolgen regelmäßig unter widrigsten äußeren Bedingungen und sind mit vielfältigen Risiken für Leben und Gesundheit verbunden.

Innenminister Reul verteidigt die Erhöhung

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) verteidigte die Erhöhung der Lebensarbeitszeit um ein Jahr. Er begründete das im Landtag unter anderem mit dem demografischen Wandel und dem absehbaren Fachkräfte- und Personalmangel.

Auch Polizisten müssten außerdem sogar bis 62 arbeiten und seien nicht weniger belastet als Feuerwehrleute. Die Altersgrenze von 61 Jahren bei der Feuerwehr bedeute bereits eine Sonderstellung gegenüber anderen Menschen. Überall in der Gesellschaft werde die Lebensarbeitszeit verlängert.

Opposition lehnt die Anhebung ab

SPD, FDP und AfD lehnten in der hitzigen Debatte die Anhebung der Altersgrenze ab und verwiesen darauf, dass damit der Feuerwehrberuf unattraktiver werde. Reul warf der Opposition vor, sie setze mit ihrer Kritik an der moderaten Erhöhung „billig auf Stimmung“.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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