Orsbeck: Regenbogen-Kita feiert Geburtstag
In der Gemeinde Orsbeck wird ein besonderer Tag gefeiert: Die Regenbogen-Kita begeht ihren Geburtstag. Die Kitä ist ein wichtiger Bestandteil des örtlichen Gemeindelebens und bietet kindgerechten Raum für die Entwicklung und Bildung der jüngsten Einwohner. Seit ihrer Eröffnung hat sich die Einrichtung zu einem beliebten Treffpunkt für Familien entwickelt, an dem Förderung und Bildung im Mittelpunkt stehen. Anlässlich des Geburtstags wird es eine große Feier geben, bei der die Kinder und Mitarbeiter der Kita ihre Freude und Dankbarkeit für diese wichtige Institution zum Ausdruck bringen werden.
RegenbogenKita feiert jähriges Jubiläum: Eine aufregende Vergangenheit
Schwere Fotoalben und Portfolios mit alten gesammelten Zeitungsberichten sowie kistenweise lose Fotos aus jahrzehntelanger Geschichte werfen den Blick in eine aufregende Vergangenheit der Johanniter-Kindertagesstätte „Regenbogen“ in Orsbeck. Mit Herzblut sammelte die ehemalige Kita-Leiterin Birgitt Leutner, die die Kita beinahe 40 Jahre lang leitete, die Erinnerungen und hinterließ die Sammlung nach ihrem Tod im Jahr 2018.
Die heutige Leiterin der Kita, Verena Thiel, kann somit stolz auf eine lange Geschichte der Einrichtung zurückblicken: „Der Kindergarten hat angefangen mit Kindern in zwei Gruppenräumen. Heute betreuen wir 108 Kinder, haben 29 Personen im Personal und sechs Gruppen.“
50 Jahre Geschichte und Tradition
Vor 50 Jahren öffnete die Kita, damals noch als Stadtkindergarten Wassenberg-Orsbeck, ihre Türen für mittlerweile mehr als 1000 Kinder, die in der Einrichtung bedeutende frühe Lebensjahre verbrachten. Das Jubiläum zelebrierte der heutige Träger – die Johanniter – gemeinsam mit den Familien, aktuellen und ehemaligen, längst erwachsenen Kita-„Kindern“ am Samstag mit einem gebührenden Fest unter dem Motto „Jahrmarkt“.
INFOKinder bauen Gemüse an
Der „Regenbogen“ ist Teil des Bildungsprogramms „Ackerkita“ der „Gemüse-Ackerdemie“. Seit 2020 bauen die vierjährigen Kinder der Einrichtung auf 40 Quadratmetern des Außengeländes der Kita über das ganze Jahr hinweg Gemüse an. Durch spielerisches und praktisches Erleben sollen die Kids erlernen, Lebensmittel wertzuschätzen und ihr Interesse an biologischem Anbau zu steigern.
Bürgermeister Marcel Maurer und Ortsvorsteher Franz-Josef Beckers richteten ihre Grußworte an all die zahlreichen kleinen und großen Besucher. Die Kids tobten, zeigten ihren Familien stolz ihren Gruppenraum und bekamen spaßige Attraktionen von Seifenblasenkunst, einem Jongleur und bis zu einem alten Karussell auf dem großen Gelände geboten.
Seit 2018 finden die Besucher, Mitarbeiter, Familien und Kinder in der Weilerstraße ein modernes und barrierefreies Gebäude in Regenbogenform vor. Zeitungsartikel aus dem Baujahr 1974 zeigen im Gegensatz dazu noch einen Flachbau, dessen Dach kurz nach der Fertigstellung des Gebäudes bereits saniert werden musste.
Eine rosagraue Mauerziegelverblendung, große Grasflächen und technische Details wie eine Elektro-Speicherheizung zeichneten das damalige Kindergartengebäude noch aus.
Die Anfänge
Doch zurück zum Anfang, in die frühen 1970er Jahre: Wassenberg sollte eine der ersten Städte der Umgebung sein, die für alle Kinder einen Kindergartenplatz anbieten konnte. Nach langem Ringen um eine Baugenehmigung begann so der Bau des neuen Stadtkindergartens unter der Leitung des Architekten Paul Wollenweber mit der Grundsteinlegung.
Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit war es dann am 12. September 1974 so weit: Der damalige Wassenberger Bürgermeister Günter Müller eröffnete den Stadtkindergarten Wassenberg-Orsbeck feierlich. Die Gesamtbaukosten des Kindergartens betrugen damals exakt 593.708 D-Mark und 30 Pfennig.
Eine Leiterin, eine staatlich geprüfte Kindergärtnerin und eine examinierte Helferin kümmerten sich von nun an um die Kinder. 120 Kinder hätte die Einrichtung mit vier Gruppenräumen aufnehmen können, startete jedoch zunächst mit zwei Gruppen.
Erst im April des Jahres 1996 übergab die Stadt Wassenberg ihren Stadtkindergarten Wassenberg-Orsbeck an in die neue Trägerschaft der Johanniter. Seitdem besitzt die Einrichtung auch ihren Beinamen „Regenbogen“.
Beate Wunsch, Pressesprecherin des Regionalverbandes Aachen-Düren-Heinsberg der Johanniter, hat sich dazu erzählen lassen: „Als der Trägerwechsel kam, sollten auch die Mitarbeitenden übernommen werden. Anscheinend wollten diese schon lange, dass der Kindergarten ,Regenbogen‘ heißt, und als kleines Bonbon wurde dieser dann tatsächlich genommen.“
Die Kita bildet heute die größte Kindertageseinrichtung der Johanniter in der Region.
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