Papst entschuldigt sich nach Skandal über seine Äußerungen über Homosexuelle

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Papst entschuldigt sich nach Skandal über seine Äußerungen über Homosexuelle

In einem historischen Schritt hat sich der Papst offiziell für seine umstrittenen Äußerungen über Homosexuelle entschuldigt. Die Kirchenführung war in den letzten Tagen durch Kritik und Proteste von Menschenrechtsgruppen und der LGBTQ+-Gemeinschaft unter Druck geraten, nachdem der Papst homosexuelle Beziehungen als nicht natürlich bezeichnet hatte. Die Entschuldigung des Papstes ist ein wichtiger Schritt zur Versöhnung und ein Zeichen der Offenheit für die Katholische Kirche.

Papst entschuldigt sich nach Skandal über seine Äußerungen über Homosexuelle

Papst entschuldigt sich nach Skandal über seine Äußerungen über Homosexuelle

Papst Franziskus hat sich für eine abwertende Äußerung über Homosexuelle entschuldigt. Der Vatikan erklärte am Dienstag, dass der Papst nie die Absicht hatte, jemanden zu beleidigen oder sich homophob auszudrücken.

Das Kirchenoberhaupt entschuldigt sich bei allen, die sich durch seine Wortwahl beleidigt gefühlt hätten. Worte von Papst Franziskus gegen die Zulassung aktiver Homosexueller zur Priesterausbildung haben in Italien eine Debatte in Medien und Sozialen Netzwerken ausgelöst.

Wie die Leitmedien La Repubblica und Corriere della Sera (online) sowie die TV-Nachrichten des Kanals La Sette (Montagabend) berichteten, sprach sich der Papst vergangene Woche bei einem nicht öffentlichen Treffen mit rund 200 italienischen Bischöfen im Vatikan gegen eine Aufnahme aktiver homosexueller Männer in die Priesterseminare des Landes aus.

Zur Begründung soll er gesagt haben, dass es dort ohnehin schon zu viel Schwuchtelei gebe. Der vom Papst dabei angeblich verwendete Begriff froci entspricht in etwa dem deutschen Begriff Schwuchteln und wird in Italien meist als abwertend empfunden; im Sprachgebrauch der Hauptstadt Rom wird er aber auch oft umgangssprachlich und nicht zwingend pejorativ verwandt.

Die Worte des Papstes wurden offenbar von einigen Teilnehmern des Bischofstreffens an Medien durchgestochen. Auch der Rom-Korrespondent der vom Jesuitenorden herausgegebenen und zumeist papstfreundlichen Zeitschrift America berichtete am Montagabend unter Berufung auf Ohrenzeugen darüber.

Katholischen Richtlinien entsprechend entspricht die Ablehnung aktiver Homosexueller in der Priesterausbildung der geltenden Richtlinie der katholischen Kirche in dieser Frage. Die Norm wurde 2005 unter Benedikt XVI. festgeschrieben und zuletzt 2016 von Franziskus bestätigt.

Italiens Bischöfe hatten angesichts rückläufiger Eintritte in den meisten Priesterseminaren des Landes sowie angesichts eines veränderten gesellschaftlichen Klimas gegenüber Homosexuellen über eine flexiblere Handhabung dieser Richtlinien debattiert.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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