Die Stadt Grevenbroich veranstaltete kürzlich eine Pflanzentauschbörse, die Pflanzenfans in einen regelrechten Tauschrausch versetzte. Bei dieser Veranstaltung konnten die Teilnehmer ihre Pflanzen mit anderen Gartenliebhabern tauschen und sich über Gartentipps austauschen. Die Pflanzentauschbörse bot eine großartige Gelegenheit, Pflanzen zu tauschen, die man nicht mehr benötigt oder die man gerne gegen neue Raritäten eintauschen möchte.
Erfolgreiche siebte Pflanzentauschbörse in Grevenbroich lockt Pflanzenfans an
Es war die siebte Pflanzentauschbörse am Sonntag im Schatten des „Schneckenhaus“ und sie sollte erneut ein Erfolg werden. Die Veranstaltung war wieder von den Imkern, dem Förderverein Grünes Klassenzimmer und den Stadtbetrieben organisiert worden. Ralf Dietrich, Leiter des Schneckenhauses, war mehr als zufrieden. Wer kam, egal ob mit oder ohne Tauschinteresse, konnte auf Anhieb erkennen, dass die Natur in diesem Jahr früher erwacht ist als sonst üblich. Tulpen prägen noch das Bild. „Sie werden nicht mehr lange blühen“, kündigte Dietrich an. Dass es auch Exotisches zu bewundern gab, lag am Arbeitskreis Heimische Orchideen. Oliver Tillmanns und Hajo Bolzek standen für Fragen zu diesen Natur-Schönheiten gerne zur Verfügung. Ein Wermutstropfen vorab: „Diese Orchideen stehen unter Naturschutz. Sie wachsen ausschließlich da, wo die Voraussetzungen sehr günstig sind“, erklärte Bolzek. Sie gedeihen gerne in Synthese mit bestimmten Pilzen.
Gabi Schippers ist begeisterte Hobbygärtnerin. Sie hatte jetzt einiges aussortiert und war mit dem Umsatz sehr zufrieden. Die Veranstaltung heißt zwar Tauschbörse, aber auch diesmal kam es wieder häufig vor, dass Gartenfreunde etwas mitnahmen, ohne etwas abzugeben – einfach, weil es nicht passte.
Naturschönheiten und Exoten bei Pflanzentauschbörse im Schatten des Schneckenhauses
Udo Fauth-Hardenbicker ist Rosenliebhaber. Es hatte alte französische Rosensorten mitgebracht. Jürgen Lambertz hat die Erfahrung gemacht, dass nie Eins zu Eins getauscht wird. Er hatte deshalb Preisschilder an seinen Pflanzen angebracht. Der Gartenbauverein Gustorf-Gindorf war mit einer Vielzahl von Pflanzen vertreten. Die Vorsitzende Elisabeth Pfankuchen war zufrieden. Zur Mittagszeit zog sie eine Zwischenbilanz: „Es lief bis jetzt sehr gut. Jetzt ist es gerade etwas ruhiger, aber das wird sich am frühen Nachmittag auch wieder ändern.“ Erstaunlich, wie sicher viele Besucher winzige Pflanzen bestimmen konnten. Hier waren Pflanzenliebhaber wieder unter sich. Josef Schmitz vom Bienenzuchtverein Grevenbroich und Umgebung hatte unter anderem alte Sorten von Tomaten mitgebracht – kleine Pflänzchen, die sich aber sehr schnell entwickeln werden. Der Vorsitzende des Bienenzuchtvereins Thomas Krauß hatte beobachtet, dass auch Aussteller untereinander Pflanzen tauschen. Seine Frau Elke bot Marmeladen an. Der Bezug zu den Bienen ist einfach: Ohne Bienen keine Marmelade. Mitglieder vom Förderverein Grünes Klassenzimmer versorgten die Gäste unter anderem mit Kaffee und frischen Waffeln. Wie gesagt: Die Tulpen und auch einige andere Pflanzen werden nicht mehr lange blühen. Wer die Pracht rund um“s Schneckenhaus noch schnell genießen möchte: Das Areal hat von 7.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, am Wochenende von 11 bis 18 Uhr.
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