Potsdam ist zu groß für Dormagen

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Potsdam ist zu groß für Dormagen

Die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam hat sich in einem großen Abstand von der rheinischen Stadt Dormagen distanziert. Die städtische Entwicklung von Potsdam hat in den letzten Jahren einen ungebrochenen Aufschwung erfahren, während Dormagen mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hat. Die Infrastruktur von Potsdam hat sich stark verbessert, während Dormagen noch immer um die Sanierung seiner innerstädtischen Bereiche kämpft. Die Statistik zeigt, dass Potsdam deutlich größer ist als Dormagen, was die wirtschaftliche Entwicklung der beiden Städte betrifft.

Zwei mögliche Überschriften:

Potsdam dominiert Dormagen: TSV Bayer verpasst Überraschung

Dormagen unterliegt Potsdam: TSV Bayer muss auf sichere Klassenzugehörigkeit warten

Dormagen unterliegt Potsdam: TSV Bayer muss auf sichere Klassenzugehörigkeit warten

Der TSV Bayer Dormagen hat am Samstagabend im vorletzten Heimspiel der Saison die erhoffte Überraschung gegen den schon als Aufsteiger, aber noch nicht als Meister feststehenden 1. VfL Potsdam verpasst und muss seinerseits nach der letztlich deutlichen 27:32 (11:15)-Niederlage noch auf die endgültige Bestätigung des Klassenverbleibs warten.

Verliert der TuS Vinnhorst am Montag oder spielt unentschieden beim TV Großwallstadt, könnten die Dormagener ein weiteres Jahr im Bundesliga-Unterhaus auf der Couch feiern. Doch weil ihr Trainer Matthias Flohr genau das nicht, sondern im Saisonendspurt mit seinen Spielern selbst noch den fehlenden Punkt einfahren möchte, hatte er im Vorfeld der Partie gegen Potsdam angekündigt, die Überraschung schaffen und der Mannschaft den Glauben daran vermitteln zu wollen.

Das mit dem Glauben hat nicht so richtig geklappt. Zwar lieferten die Dormagener einen starken kämpferischen Auftritt ab und boten den Potsdamern über weite Strecken Paroli, doch in den entscheidenden Momenten fehlte es an der nötigen Überzeugung, vielleicht auch an individueller Klasse, um die Potsdamer ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Das 1:0 durch Lucas Rehfus, der in seinem vorletzten Heimspiel für den TSV vor seinem Wechsel nach Dänemark zu SønderjyskE – Sonderburg noch mal ein starkes Spiel machte, war die einzige Führung der Gastgeber in der ganzen Partie.

In der Folge lief der TSV zwar hinterher, ließ aber auch dank eines in der Anfangsphase starken Christian Simonsen im Tor nicht abreißen und war auch drauf und dran, den Ausgleich zu schaffen. Zweimal verpasste den Rechtsaußen Jan Reimer, der einen unglücklichen Tag erwischte.

War er in der Anfangsphase schon einmal mit einem Siebenmeter am starken Mark Ferjan im VfL-Tor gescheitert, kam er bei 5:6 (14.) und 6:7 (17.) nach zwei Tempogegenstößen mit zwei völlig freien Würfen nicht an Ferjan vorbei.

Im Anschluss kamen die Gäste immer besser ins Rollen, lagen zwischenzeitlich sogar mit fünf Toren vorne. Irgendwie bezeichnend an diesem Abend: Die Chance, den Rückstand zur Pause auf drei Treffer zu reduzieren, vergaben die Dormagener, weil sie in der Schlussphase nicht auf die Uhr achteten und vor der Sirene gar nicht mehr zum Abschluss kamen.

„In der zweiten Hälfte haben es die Dormagener viel besser gemacht. Aber wir hatten das Glück, dass sie nicht richtig rangekommen sind und deswegen das Spiel nicht kippen konnten. Aber wir wussten, dass das hier ein schweres Spiel wird und Matti seine Mannschaft gut einstellen würde“, meinte VfL-Coach Bob Hanning nach der Partie.

Dass er generell viel von Matthias Flohr hält, machte er auch dadurch deutlich, dass er verriet, dass der im Sommer nach Balingen wechselnde TSV-Coach auch ein Kandidat für seine Nachfolge bei den Potsdamern gewesen sei.

In der Tat konnten die Gastgeber den Rückstand in Hälfte zwei schnell reduzieren, doch näher als beim 20:22 (44.) durch Lucas Rehfus kamen sie nicht mehr heran. Ein bisschen Hoffnung gab’s noch beim 23:26 (53.) durch Sören Steinhaus und beim 24:27 (56.) durch Alexander Senden, doch in den entscheidenden Momenten ließen die ebenfalls noch sehr jungen Potsdamer ihre Klasse und ihr nach der starken Saison überbordendes Selbstvertrauen aufblitzen, so behielten sie alles unter Kontrolle.

Dass Matthias Flohr 42 Sekunden vor Schluss noch mal eine Auszeit nahm, obwohl die Partie bei 27:31 längst verloren war, begründete er hinterher damit, dass es im Vergleich mit Vinnhorst theoretisch ja auch noch auf das Torverhältnis ankommen könne. Deswegen wollte er unbedingt die Chance nutzen, den Rückstand auf drei Treffer zu reduzieren.

„Es ärgert mich schon, dass das überhaupt nicht funktioniert hat“, erklärte Flohr, der dann aber noch mal betonte, dass eine Entscheidung „nur“ über das Torverhältnis überhaupt nicht in seinem Sinne sei. „Deswegen wollen wir auch die beiden letzten Spiele gewinnen. Denn wir brauchen noch mindestens einen Punkt.“

Es sein denn, Vinnhorst verliert am Montagabend oder spielt unentschieden in Großwallstadt.

TSV-Torschützen: Rehfus (7), Steinhaus (6), Schroven (4), Senden (2), Sondermann (3), Boeckenholt (2), Reuland (1/1), Strosack (1), Schmidt (1)

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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