Prozesse gegen mutmaßliche Terrorzelle in Düsseldorf eröffnet

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Prozesse gegen mutmaßliche Terrorzelle in Düsseldorf eröffnet

In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf hat die Justiz einen wichtigen Schritt gegen den Terrorismus unternommen. Nach umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und des Bundeskriminalamtes (BKA) sind nun die Prozesse gegen eine mutmaßliche Terrorzelle eröffnet worden. Die Angeklagten stehen im Verdacht, sich an der Planung und Vorbereitung von Anschlägen in Deutschland beteiligt zu haben. Die Behörden gehen davon aus, dass die Gruppe enge Verbindungen zu islamistischen Kreisen hatte und versuchte, in Deutschland zu töten und zu verletzen. Der Prozess wird in den kommenden Wochen und Monaten weitere Einzelheiten über die Aktivitäten der mutmaßlichen Terrorzelle ans Licht bringen.

Prozess gegen mutmaßliche Terrorzelle: A spielt eine wichtige Rolle, aber wo ist er?

Am vierten Hauptverhandlungstag im Prozess gegen sieben Männer, die eine terroristische Vereinigung gegründet haben sollen, spielte vor allem der Name eines Mannes eine wichtige Rolle, der im Prozessgebäude des Oberlandesgerichts in Düsseldorf gar nicht anwesend war. Es handelt sich dabei um den 30-jährigen A., dem in den Niederlanden der Prozess gemacht wird.

Macht und Manipulation: A soll als Anführer der IS-Zelle agiert haben, aber war er auch in Düsseldorf präsent?

Macht und Manipulation: A soll als Anführer der IS-Zelle agiert haben, aber war er auch in Düsseldorf präsent?

Laut Anklage soll A. der Anführer der Gruppe um die sieben in Düsseldorf angeklagten Männer gewesen sein. Demnach sei dieser ein langjähriges Mitglied des Islamischen Staates (IS) und haben Führungsaufgaben übernommen. Von den in Düsseldorf vor Gericht stehenden Personen habe er sich als Emir anreden lassen.

A. war ein langjähriges Mitglied des IS und soll Führungsaufgaben übernommen haben. Er soll auch eine Terrorgruppe in der Ukraine angehört haben, bevor er nach Deutschland kam. Dort soll er Teil einer Zelle gewesen sein, die aus vier Personen bestand und Anschläge auf Diplomaten geplant haben soll.

Vom IS-Ableger Islamischer Staat in der Provinz Khorasan (ISPK) soll er den Auftrag erhalten haben, subversive Aktionen in Europa durchzuführen. A. war zuletzt im niederländischen Breda wohnhaft, wo ihn zumindest einige der in Düsseldorf Angeklagten auch besucht haben sollen.

Auf einem von A.s Mobiltelefonen sollen einige Dokumente gefunden worden sein, die zeigen, dass er sich mit der Durchführung von Anschlägen beschäftigt hat. Dazu gehören demnach Anleitungen zur Herbeiführung von Gasexplosionen in Wohnhäusern; eine zur Produktion von hochexplosivem sogenanntem Knallquecksilber; und eine zur Herstellung explosiver Flüssigkeiten aus Haushaltsmitteln. Ziel dieser Gemische: große Zerstörung, viele Opfer.

Außerdem wurden Bilder von Messern und Schusswaffen gefunden sowie eine Schrift mit dem Titel 44 Wege zur Unterstützung des Dschihad.

Der Prozess wird am 28. August fortgesetzt, insgesamt sind bis in den Februar 2025 hinein 45 Verhandlungstage angesetzt.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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