Radevormwald: Erste Schritte zur Umsetzung des Sicherheitskonzepts.

Radevormwald: Erste Schritte zur Umsetzung des Sicherheitskonzepts.

Die Stadt Radevormwald hat mit den ersten Maßnahmen zur Umsetzung des Sicherheitskonzepts begonnen. Dieser wichtige Schritt ist entscheidend, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Durch gezielte Maßnahmen und Strategien sollen Risiken minimiert und präventive Maßnahmen ergriffen werden. Die Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und Sicherheitsexperten ist von großer Bedeutung, um ein effektives Sicherheitskonzept zu entwickeln und umzusetzen. Die Bürgerbeteiligung wird ebenfalls eine zentrale Rolle spielen, um die Bedürfnisse und Anliegen der Bevölkerung angemessen zu berücksichtigen.

Radevormwald reagiert auf Gewaltverbrechen mit neuen Sicherheitsmaßnahmen

Im August 2023 sorgte der Tod eines jungen Manns in Radevormwald und weit darüber hinaus für große Bestürzung. Der 19-Jährige war in der Nähe des Sparkassen-Kreisels erstochen worden. Der Prozess gegen die beiden mutmaßlichen Täter soll in wenigen Tagen beginnen. Neben der juristischen Aufarbeitung des Verbrechens wird seither in der Bergstadt wieder darüber debattiert, wie man solche Gewalttaten verhindern kann.

Erste Schritte zur Gewaltprävention: Radevormwald plant mehr Sicherheitspersonal

Neuen Diskussionsstoff dazu lieferte jüngst die Veröffentlichung der Kriminalitätsstatistik für den Kreis: Im Oberbergischen geht die Zahl der Delikte insgesamt zurück, doch in Radevormwald nimmt sie zu. Die CDU-Fraktion hatte bereits vor einigen Monaten ein Sicherheitskonzept für die Stadt gefordert. Die Verwaltung hat die Anregung aus der Politik aufgegriffen und erste Maßnahmen eingeleitet.

Für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung sorgt neben der Polizei der Kommunale Ordnungsdienst (KOD). Dieser wird künftig mit drei Personen besetzt sein, die Besetzung der dritten Stelle sei gerade im Gange. Es gibt regelmäßige gemeinsame Streifen von Polizei und Ordnungsdienst. Die Zuständigkeiten seien unterschiedlich. Innerhalb der Ordnungspartnerschaft tausche man sich darüber aus, welche Orte und Personengruppen man besonders im Auge behalten müsse.

Jörn Ferner erläuterte, welche Schritte in den vergangenen Monaten beim Thema Gewaltprävention getan wurden. Alle Beteiligten auf Stadt- und Kreisebene wurden an einen Tisch gebracht. Zu dem Netzwerk gehören auch Schulsozialarbeiter, Jugendtreffs der Stadt sowie die Abteilung Kriminalprävention und Opferschutz der Oberbergischen Polizei. Große Hoffnungen setzt die Verwaltung nicht zuletzt auf den neuen Streetworker für Radevormwald. Die Ausschreibung der Stelle wird derzeit vorbereitet.

Aus den Gesprächen haben sich die ersten Maßnahmen ergeben, die nun umgesetzt werden:

1. Das Angebot für Kinder und Jugendliche in der Stadt soll gesichtet und intensiv beworben werden.
2. Das Radevormwalder Kinder- und Jugendportal Augenblick mal soll bekannter gemacht werden.
3. Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte zum Thema Gewaltprävention sollen durchgeführt werden.

Ferner und Rupp machten allerdings klar, dass die Kommune nicht die Polizei ersetzen könne, wenn es um Themen wie Drogen- und Gewaltkriminalität gehe. Auch dies ein Thema, das seit der Tat vom August 2023 wieder intensiv debattiert wird: Reicht die Polizeipräsenz in der Stadt aus, um dem Sicherheitsbedürfnis der Bürger Rechnung zu tragen?