Radevormwald: Musikschule feiert einrühmliches Jubiläum im Bürgerhaus

Radevormwald: Musikschule feiert einrühmliches Jubiläum im Bürgerhaus

Die Musikschule Radevormwald kann in diesem Jahr auf ein ruhmvolleres Jubiläum zurückblicken. Am Wochenende feierte die renommierte Einrichtung ihr 50-jähriges Bestehen im Bürgerhaus der Stadt. Zahlreiche Gäste, darunter Politiker, Kulturschaffende und Förderer, waren der Einladung gefolgt, um an diesem festlichen Anlass teilzunehmen.

Die Musikschule, die sich seit Jahrzehnten für die Musikausbildung in der Region engagiert, hat sich zu einer Institution entwickelt, die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Die Feierlichkeiten boten ein abwechslungsreiches Programm mit Musikbeiträgen, Tanzdarbietungen und einer Ausstellung, die die Geschichte der Musikschule aufzeigte.

40-jähriges Jubiläum der Musikschule Radevormwald begangen

Die Musikschule Radevormwald hat ihr 40-jähriges Bestehen mit Gästen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung sowie mit Sponsoren und Mitgliedern im Bürgerhaus gefeiert.

In seiner Begrüßung bedankte sich Jürgen Greif, Vorsitzender des Trägervereins, bei den rund 100 Gästen für jahrelange Unterstützung. Der stellvertretende Bürgermeister Gerd Uellendahl gab den Dank an den Vereinsvorstand zurück, speziell an Jürgen Greif, der seit 1992 den Vorsitz mit großem Einsatz ausübe.

Auch Leiter Michael Borner wurde für seinen Einsatz – lange Zeit zusammen mit Co-Leiter Bert Fastenrath – gewürdigt.

Musikschule feiert Jubiläum im Bürgerhaus

Für den musikalischen Teil sorgte ein Quartett um Zsuzsanna Pènzes-Büdenbender (Bratsche), zu dem auch Gisèle Blondeau (Kontrabass), Gregor Büdenbender (Querflöte) und Gerhard Preuten (Klavier) gehörten. Mit einer Sinfonie in D-Dur von Dittersdorf, „The Best of Queen“ und Themen aus „Miss Marple“ traf diese ungewöhnliche Besetzung den Geschmack des Publikums.

Musikschulleiter Michael Borner wies in seiner Festrede auf den Wert des Musikunterrichts hin. Neue Erkenntnisse aus der Gehirnforschung zeigten, dass die Beschäftigung mit Musik etwas Grundlegendes für jeden Menschen sein kann. „Musikalisch, so scheint es, sind alle Menschen – von Geburt an. Sonst könnten sie keine Sprache lernen.“ Musikunterricht sei kein Luxus und keine bloße Freizeitbeschäftigung.

Eine interessante Mischung aus Musik und Tanz bot die Ballettlehrerin Theresia Kammann mit Schlagzeuglehrerin Vera Seedorf. Unter dem Titel „Interpretation“ ließen sie beide die Symbolik der Körpersprache tänzerisch mit virtuosen Trommelpassagen ineinander fließen.

Michael Borner gab im Anschluss mit einen kurzen Abriss der vier Jahrzehnte der Musikschule, mit Hilfe von Fotos. Erinnert wurde an viel Erfreuliches, aber auch an die die Corona-Krise, deren Überwindung eine große Herausforderung war.

Nach einem eindrucksvollen Tanz-Beitrag von Theresia Kammann und Ronja Fritzen, einer zweiten Tänzerin, wurde Borner nach 34 Jahren verabschiedet. Von Jürgen Greif gab es Blumen und Geschenke, vom Publikum „Standing Ovations“.

Das offizielle Programm beschloss Schlagzeugerin Vera Seedorf mit einem Solo. Im Stück „Side by Side“ von Michio Kitazume zeigte sie sich als große Virtuosine, die es verstand, das Publikum in ihren Bann zu ziehen.

Beim späteren Empfang im Foyer konnten die Besucher nicht nur Getränke und Imbiss genießen, sondern auch Musik vom ehemaligen Co-Leiter der Musikschule, Bert Fastenrath, der mit Bandkollegen Pop und Jazz präsentierte.

Die Leitung der Musikschule wird ab dem 1. Juni Theresia Kammann übernehmen, ihre Stellvertreterin ist Zsuzsanna Pènzes-Büdenbender. Beide werden von Celina Haubold, Marie Steiner und Vera Seedorf als weiteren festangestellten Fachbereichsleiterinnen unterstützt.