Radevormwald: Ostern im Zweiradmuseum​ - Radevormwald: Ostern im Zweiradmuseum​.

Radevormwald: Ostern im Zweiradmuseum​ - Radevormwald: Ostern im Zweiradmuseum​.

Das Zweiradmuseum in Radevormwald lädt zu einer besonderen Osterfeier ein. Besucher können an den Feiertagen die faszinierende Welt der Zweiräder erkunden und dabei historische Schätze bewundern. Das Museum bietet eine Vielzahl an Ausstellungsstücken, darunter Fahrräder, Motorräder und Roller, die die Entwicklung der Mobilität im Laufe der Jahre zeigen. Neben den interessanten Exponaten erwartet die Gäste auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Führungen und Aktivitäten für Groß und Klein. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ostern auf eine ganz besondere Weise zu verbringen und tauchen Sie ein in die Welt der Zweiräder im Zweiradmuseum in Radevormwald!

Frühlingshaftes Treiben im Zweiradmuseum von Radevormwald an Ostern

Ein buchstäblich buntes Treiben herrschte am Sonntagnachmittag im Zweirad-Museum der IG Bismarck. Der Ausstellungsraum war voller Besucher. Viele hatten offensichtlich das frühlingshafte Wetter an diesem Osterwochenende für einen ausgiebigen Ausflug genutzt. Sie kamen aus der gesamten Region. Vor dem Museum parkten allerlei Fahrräder, sodass der Eindruck entstehen konnte, es handele sich um eine erweiterte Ausstellung im Freien.

Viele gut gelaunte Museumsgäste, darunter eine Rad-Ausflugsgruppe des ADFC, ließen sich von diesem Anblick jedoch nicht ablenken und zeigten großes Interesse an den besonderen Exponaten. Jürgen Frommhold aus Mönchengladbach und Gerd Jajschik aus Bad Honnef haben dem Bismarck-Museum nämlich Teile ihrer privaten Sammlungen überlassen. Es handelt sich dabei um insgesamt über 40 Kinderräder, Ruderrenner, Dreiräder und Bollerwagen aus Holz. Diese wunderschönen Erinnerungsstücke vergangener Generationen ließen die Herzen einiger älterer Besucher höherschlagen.

Beide Sammler waren am Ostersonntag ebenfalls vor Ort und standen den interessierten Besuchern Rede und Antwort. Für Hartmut Behrensmeier, Medienbeauftragter der IG Bismarck, war der Tag bereits nach einer Stunde und knapp 50 ersten Gästen ein voller Erfolg. Er hatte sich dafür eingesetzt, an diesem Feiertag zu öffnen. Normalerweise bleibt das Museum, das lediglich sonntags zwischen 13 und 17 Uhr öffnet, an Feiertagen nämlich geschlossen.

Jürgen Frommhold (71) sammelt schon seit 35 Jahren Räder aller Art. Zuhause verwahrt er etwas über 100 Exemplare, darunter rund 50 Kinderräder. 35 von ihnen sind nun im Radevormwalder Radmuseum ausgestellt. „Das Älteste ist von 1900, das neuste müsste aus den 1970er-Jahren sein.“ Ein ganz außergewöhnliches Exemplar sei ein japanisches Kinderrad, auf dessen Kettenschutz sogar noch die japanischen Zeichen des ersten Besitzers stünden.

Das außergewöhnlichste Rad, das Gerd Jajschik zur Ausstellung beisteuerte, sei ein altes Reitrad, das so, ähnlich wie seine geliebten Hochräder, gar nicht mehr hergestellt würden. „Das waren Fehlentwicklungen, die zu größeren Unfällen geführt haben.“ Als leidenschaftlicher Hochradfahrer habe er Erfahrungen mit dem sogenannten Knochenschüttler, seine Schrauben in den Schultern zeugen davon. Auch er ist leidenschaftlicher Fahrradsammler.

Am Ende ihres Besuchs beschenkte das Museumsteam die Gäste mit einem Osterpräsent.