Reformierungsplan für die A 57: Zentrum für den Ausbau der B 9 anstatt einer neuen Ausfahrt

Index

Reformierungsplan für die A 57: Zentrum für den Ausbau der B 9 anstatt einer neuen Ausfahrt

Der Reformierungsplan für die A 57 hat eine Überraschung parat: Statt einer neuen Ausfahrt, soll das Zentrum für den Ausbau der B 9 ausgebaut werden. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Wandel in der Verkehrspolitik der Region. Die Verantwortlichen haben entschieden, die bestehende Infrastruktur zu stärken, anstatt neue Verkehrskonzepte zu entwickeln. Dieser Rückzug von der ursprünglichen Planung wird unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Während einige die Kostenersparnis begrüßen, fürchten andere um die Zukunft des Verkehrs in der Region.

Zentrumsfraktion fordert Ende des Reformierungsplans für die A57

Die Zentrumsfraktion ist der festen Überzeugung, dass die geplante neue Anschlussstelle an die A57 bei Delrath nicht kommen wird. „Eigentlich ist die Lage eindeutig: Sie wird nicht kommen, es traut sich nur keiner dies offen auszusprechen“, sagt Ratsmitglied Michael Kirbach.

Abgesehen von der ungelösten Problematik des in der Nähe der vorgesehenen Trasse liegenden Störfallbetriebs und die „erheblichen Belastungen“ für die örtliche Bevölkerung sei der wirkliche Nutzen nie bewiesen worden.

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer muss handeln

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer muss handeln

Das Zentrum fordert jetzt NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer sowie die Bezirksregierung in Düsseldorf auf, zu handeln und „endlich entsprechende Entscheidungen zu treffen und Weisungen zu erteilen“.

Das Zentrum bezieht sich auf die Stellungnahme von Krischer (Grüne) auf eine Anfrage der Grünen im Rhein-Kreis Neuss. Landtagsabgeordnete Simon Rock hatte bei seinem Parteikollegen und Minister nachgefragt, wie es sich in Sachen Landesförderung verhält.

Die Antwort aus Düsseldorf: „In Anbetracht der finanziellen Größenordnung der K33n kann (jedenfalls) zum jetzigen Zeitpunkt eine Landesförderung nicht in Aussicht gestellt werden.“ Krischer verweist darauf, dass es nach wie vor keinen Abschluss des Planfeststellungsverfahrens und damit auch kein Baurecht gebe.

Alternative Lösungen für die Verkehrsproblematik

Hinzu komme noch, dass sich auch „diese Neubaumaßnahme am Maßstab des Vorrangs des Erhalts vor dem Neubau messen lassen“ müsse. Rock forderte eine „Neubewertung“ der Maßnahme, deren Kosten aktuell auf 36 Millionen Euro geschätzt werden.

Das Zentrum stellt das Bauprojekt ohnehin in Frage. Als „fatal“ habe sich die „zwar nie offen kommunizierte, aber offensichtliche Absicht der Verwaltung erwiesen, die AS Delrath mit der Entwicklung des Gewerbegebietes Silbersee zu kombinieren.“

Die Nachfrage der Grünen nach den Kosten sei „löblich“, aber aus der Faktenlage ergäben sich keine Konsequenzen. Interessant sei aus Sicht des Zentrums, dass man in Düsseldorf zwar keine Finanzierungs- oder Genehmigungsgrundlage sehe, man den Rhein-Kreis „aber schön weiter wurschteln“ lasse.

„Was ist eigentlich mit den ausbleibenden Gewerbesteuereinnahmen aus dem Silbersee?“ fragt Kirbach.

Alternative: Ausbau der B9

Eine Alternative gäbe es, so Ratsmitglied Thomas Freitag: „Die Zentrumsfraktion fordert seit Jahren den Ausbau der B9, um die Verkehrsproblematik im Dormagener Norden und Neusser Süden zu lösen. Durch den konsequenten Antrag der Fraktion liegen inzwischen Sanierungsansätze für den Silbersee durch den Fachgutachter Altenbockum/Blomquist für das Silberseegebiet vor.“

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up