Remscheid belegt vorletzten Platz bei Baugenehmigungen​

Remscheid belegt vorletzten Platz bei Baugenehmigungen​

In einer kürzlich veröffentlichten Untersuchung wurde festgestellt, dass Remscheid den vorletzten Platz in Bezug auf Baugenehmigungen einnimmt. Dies ist eine besorgniserregende Entwicklung für die Stadt, da der Bau neuer Immobilien ein wichtiger Indikator für wirtschaftliches Wachstum ist. Die niedrige Platzierung deutet darauf hin, dass die Baubranche in Remscheid möglicherweise vor Herausforderungen steht und Investitionen zurückgehalten werden. Es wird erwartet, dass die lokalen Behörden Maßnahmen ergreifen, um diesen Trend umzukehren und Anreize für Bauvorhaben zu schaffen. Eine intensive Analyse der Gründe für die geringe Anzahl von Baugenehmigungen ist erforderlich, um langfristige Lösungen zu entwickeln und das Bauprojekt in Remscheid anzukurbeln.

Gemäß einer neuen Erhebung des Landesstatistikamts verzeichnet Remscheid die zweitniedrigste Quote an Baugenehmigungen im Vergleich zu anderen Städten in Nordrhein-Westfalen. Im Jahr 2023 wurden hier lediglich 6,8 Baugenehmigungen pro 10.000 Einwohner erteilt. Dies steht im starken Kontrast zum dringenden Bedarf an Wohnraum in der Region. Jörg Schubert, Fachdienstleiter für Bauen, Vermessung, Kataster und Denkmalbehörde, betont jedoch, dass die Stadt nicht verantwortlich gemacht werden kann. Er erklärt, dass das Hauptproblem auf dem Markt für Neubauten darin bestehe, dass immer weniger Investoren bereit seien, in Remscheid zu bauen. Dies spiegele die allgemeine wirtschaftliche Situation in Deutschland wider, da die Baukosten und Zinsen für Kredite kontinuierlich steigen.

Schubert führt weiter aus, dass potenzielle Investoren genau prüfen, ob sie die Investitionskosten durch Mieteinnahmen refinanzieren können. Aufgrund der unterschiedlichen Mietpreise im Vergleich zu Städten wie Düsseldorf seien viele Investoren zögerlich, in Remscheid zu investieren. Dies führe dazu, dass viele Bauvorhaben nicht realisiert werden, da die Mieten nicht ausreichen, um die Kosten zu decken.

Die Situation bei Sozialwohnungen sei noch kritischer, da die Mieten hier limitiert sind. Zudem bemängelt Schubert, dass viele erteilte Baugenehmigungen nicht umgesetzt werden. Selbst wenn das Bauamt zustimme, gebe es Bauherren, die aufgrund steigender Preise den Bau nicht beginnen möchten.

Insgesamt ist die Anzahl der Genehmigungen für Bauanträge in Nordrhein-Westfalen laut Landesstatistikamt im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent auf 43.603 zurückgegangen. Besonders stark gesunken ist die Anzahl der genehmigten Wohnungen in Einfamilienhäusern und neu errichteten Wohngebäuden. Die höchste Genehmigungsquote verzeichnete der Kreis Steinfurt, während Remscheid zu den Städten mit den niedrigsten Quoten gehörte. Die Situation spitzt sich zu, da auch die Obdachlosigkeit in der Region zunimmt.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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