RWE hält an Kohleausstieg 2030 fest - sinkende Strompreise beeinträchtigen Gewinn

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RWE hält an Kohleausstieg 2030 fest - sinkende Strompreise beeinträchtigen Gewinn

Der Energiekonzern RWE bleibt bei seinem Ziel, bis 2030 vollständig aus der Kohle-Verstromung auszusteigen. Trotz des sinkenden Strompreises, der den Gewinn des Unternehmens beeinträchtigt, hält RWE an seinem ambitionierten Klimaziel fest. Laut einem aktuellen Bericht des Konzerns soll die Kohlenergie bis zum Jahr 2030 schrittweise ersetzt werden, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Dieser Schritt soll einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten und RWE zu einem der ersten kohlenstoffneutralen Energieunternehmen Europas machen.

RWE beschleunigt den Grünen Umbau - sinkende Strompreise belasten Gewinn

Der größte deutsche Stromerzeuger RWE leidet unter den fallenden Strompreisen. Der Gewinn (Ebitda) ist im ersten Quartal von 2,3 auf 1,7 Milliarden Euro geschrumpft, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Ursache hierfür seien insbesondere die gefallenen Großhandelspreise.

Die Prognose für 2024 bleibe aber bestehen, wonach der Gewinn am unteren Ende der Spanne von 5,2 bis 5,8 Milliarden Euro liegen soll. Es ist weiter offen, wie viel Gewinn RWE an den Staat abführen muss. Das werde von den Behörden noch geprüft, so Finanzchef Michael Müller.

Die Aktionäre sollen weiterhin eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie erhalten, zehn Cent mehr als im Vorjahr. Die Aktie blieb bei gut 34 Euro. Sie hat in den vergangenen Jahren 17 Prozent verloren.

RWE treibt den Grünen Umbau voran

RWE treibt den Grünen Umbau voran

RWE treibt den Grünen Umbau voran: Der Anteil des Kohlestroms fällt auf ein Viertel. 12 von 20 Braunkohleblöcken im rheinischen Revier sind bereits stillgelegt worden. Der Konzern finanziert die Milliarden-Investitionen aus seinen hohen Gewinnen der vergangenen Jahre.

Der Konzern setzt weiter auf den Kohleausstieg, obwohl die Zweifel in Wirtschaft und Landesregierung wachsen, ob das mit Blick auf die Versorgungssicherheit überhaupt möglich ist. „Wir arbeiten weiter auf den Kohleausstieg 2030 hin“, sagte Müller. Wenn die Politik eine Verlängerung über 2030 hinaus wünsche, müsse man über die Bedingungen reden. „Wir wollen weder den Betrieb noch die CO2-Emissionen auf unserer Bilanz haben“, machte Müller deutlich.

Der Netzkonzern Amprion sei eine Finanzbeteiligung von RWE, mit der man zufrieden sei. Der Investitionsbedarf in die Netze sei aber immens, daher schaue man nun, was man mit der Beteiligung mache. RWE hält gut 25 Prozent an Amprion.

Der Energieversorger Eon hält seinen Gewinn dagegen stabil. Er lag im ersten Quartal wie im Vorjahr bei rund 2,7 Milliarden Euro. Finanzchef Marc Spieker sprach am Mittwoch von einem robusten Start ins neue Geschäftsjahr. Der Essener Konzern bestätigte seine Prognose für 2024, er erwartet einen Gewinn von bis zu 9,0 Milliarden Euro.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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