Schwimmen: China und Wada inmitten eines schmutzigen Dopingskandals
Die Welt des Schwimmens wird erneut von einem Dopingskandal erschüttert, bei dem China und die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) im Mittelpunkt stehen. Die jüngsten Enthüllungen haben die Glaubwürdigkeit des Schwimmsports in Frage gestellt und die Diskussion über sauberen Sport wieder entfacht. Die chinesischen Athleten werden beschuldigt, dopingverdächtige Substanzen verwendet zu haben, was zu einer Untersuchung seitens der Wada geführt hat. Die Integrität des Schwimmens als olympische Disziplin steht auf dem Spiel, da die Öffentlichkeit zunehmend besorgt über die Sauberkeit des Sports ist. Es bleibt abzuwarten, wie diese Angelegenheit aufgelöst wird und welche Auswirkungen sie auf die Zukunft des Schwimmsports haben wird.
DopingSkandal im Schwimmen: Chinesische Olympiaschwimmer unter Verdacht ohne Strafen
Eine Vielzahl von Positivtests bei chinesischen Olympia-Schwimmern und das Ausbleiben von Strafen wecken Zweifel an der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada und Chinas Kontrollsystem. Die für den Sport zuständige Bundesinnenministerin Nancy Faeser forderte eine konsequente Aufarbeitung der Geschehnisse. Die Berichte von ARD und internationalen Medien erschütterten das Vertrauen in die Wada und den weltweiten Kampf gegen massiven Betrug im Spitzensport, sagte die SPD-Politikerin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.
Kontroverse um Dopingtests: China und WADA im Fokus nach Olympia-Medaillen
Nach Recherchen der ARD-Dopingredaktion und der „New York Times“ sowie einem Bericht der australischen Zeitung „Daily Telegraph“ waren 23 Top-Schwimmerinnen und -Schwimmer bei einem nationalen Wettkampf in China Anfang 2021 positiv auf das Herzmittel Trimetazidin getestet worden. Bei Olympia in Tokio gewann das 30-köpfige chinesische Team im Juli/August 2021 sechs Medaillen, darunter dreimal Gold.
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Sollte sich bestätigen, dass chinesische Schwimmerinnen trotz zuvor nachgewiesener Dopingmittel in Tokio Olympiasiegerinnen werden konnten, dann wäre das ein Desaster für den Weltsport, sagte die deutsche Innenministerin.
Wada verteidigt sich: Keine Grundlage für Strafen
Nach Prüfung aus der Ferne sah sich die Anti-Doping-Organisation nicht in der Lage, die China-Theorie zu widerlegen. „Wir haben sogar neue Informationen zur Pharmakokinetik und zum Stoffwechsel von TMZ beim Hersteller eingeholt und mehrere Hypothesen getestet“, erklärte Wada-Wissenschafts- und Medizin-Direktor Olivier Rabin. Auch seien Dopingstrategien mit niedrigen TMZ-Dosen ausprobiert worden, um die Plausibilität zu beurteilen.
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