Sicher mit dem E-Bike in Langenfeld/Monheim
Die Städte Langenfeld und Monheim setzen auf nachhaltige Mobilität und bieten ihren Bürgerinnen und Bürgern neue Möglichkeiten, sich umweltbewusst fortzubewegen. Mit dem E-Bike als modernem Fortbewegungsmittel sollen die Menschen dazu ermutigt werden, auf umweltfreundliche Alternativen zurückzugreifen. Die E-Bike-Initiative in Langenfeld und Monheim zielt darauf ab, die Verkehrssicherheit für Radfahrer zu erhöhen und die Nutzung des Fahrrads im Alltag zu fördern. Durch gezielte Maßnahmen wie den Ausbau von Radwegen und sicheren Abstellmöglichkeiten werden die Voraussetzungen geschaffen, um das E-Bike als attraktive und sichere Alternative zum Auto zu etablieren.
Sicherheitsbewusstsein steigt: Polizei bietet Pedelec-Training für E-Bike-Fahrer in Langenfeld/Monheim an
Mein Fahrrad ist nicht das einzige, das vor dem Wiescheider Treff steht. Es ist allerdings das einzige „normale“. Bei allen anderen handelt es sich um Pedelecs, im Volksmund E-Bikes genannt. Im Innern des Gebäudes ist schon alles vorbereitet für den Theorie-Teil des Pedelec-Trainings, das von der Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde Mettmann angeboten wird. Um kurz nach elf Uhr startet Polizeihauptkommissar Michael Buff (45) mit seinem Vortrag.
Die 18 Teilnehmer, größtenteils Senioren, hören gespannt zu, als Buff erklärt, warum das Training notwendig ist: 2022 gab es 2,2 Millionen E-Bikes in Deutschland und jedes Jahr werden es mehr. Auch die Unfallrate ist sehr hoch: Im vergangenen Jahr starben 40 Menschen nach einem Unfall mit einem E-Bike. Der Trend sei zwar rückläufig, aber trotzdem fällt vielen der Umgang mit dem E-Bike schwer.
„Das Ziel des Trainings ist, den Leuten einen sicheren Umgang mit ihrem E-Bike zu zeigen“, erklärt Buffs Kollegin Polizeihauptkommissarin Anja Stropp (43). „Während Corona sind sehr viele Menschen plötzlich vom Auto aufs Fahrrad umgestiegen. Das Problem ist nicht, dass sie nicht Rad fahren können, sondern, dass das Handling mit dem E-Bike ein anderes ist als das mit einem gewöhnlichen Fahrrad“, so die Ratingerin.
Das liegt vor allem an dem deutlich höheren Gewicht eines E-Bikes, dessen Einfluss auf die Fahrweise viele Leute unterschätzen. Zweites Thema ist der Unterschied zwischen Pedelec, S-Pedelec und E-Bike. Pedelecs und E-Bikes haben eine Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h, das Pedelec unterstützt nur beim in die Pedale treten, das E-Bike liefert die ganze Zeit zusätzliche Power.
Ein S-Pedelec kann bis zu 45 km/h schnell werden und zählt wie das E-Bike als Kleinkraftrad. Pedelecs sind rechtlich mit normalen Fahrrädern gleichgestellt. Demnach gelten für Pedelec-Fahrer die gleichen Verkehrsregeln wie für Fahrradfahrer. Dabei hat das Pedelec vier verschiedene Fahrstufen – Eco, Tour, Sport und Turbo – und – abhängig vom Akku – eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern.
Buff zeigt den Teilnehmern, wo sie in Langenfeld als Pedelec-Fahrer fahren würden. Auf der Richrather Straße gibt es zum Beispiel einen Fahrradschutzstreifen. Diesen dürfen Autos, wenn nötig, befahren im Gegensatz zum klassischen Radweg, der durch eine durchgezogene weiße Linie gekennzeichnet ist.
Schreibe einen Kommentar