Tarifstreit im NRW-Nahverkehr beigelegt: Einigung in der Urabstimmung
Der lang erwartete Durchbruch im Tarifkonflikt im Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist erreicht. Nach monatelangen Verhandlungen haben die Tarifparteien eine Einigung erzielt. Die Urabstimmung unter den Beschäftigten des Nahverkehrs in NRW hat die Vereinbarung bestätigt. Damit ist der Weg frei für eine neue Tarifstruktur, die den Nahverkehr in NRW zukunftsfähig macht. Die Einigung wird als wichtiger Schritt für die Sicherung der Mobilität in NRW gewertet. Die Details der Vereinbarung werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben.
Tarifstreit beigelegt: Einigung im NRW-Nahverkehr erreicht
Arbeitsbedingungen für 30.000 Beschäftigte verbessert
Die Mehrheit der abstimmenden Verdi-Mitglieder unter den Beschäftigten sprach sich in einer Urabstimmung für die Annahme des Tarifergebnisses aus, dem eine Schlichtungsempfehlung vorangegangen war, wie die Gewerkschaft am Donnerstag mitteilte.
Dem Schlichtungsvorschlag hatten die Tarifkommission von Verdi NRW und der kommunale Arbeitgeberverband KAV NW bereits vor knapp zwei Wochen zugestimmt.
Einigung bringt Verbesserungen für Beschäftigte
Im Kern sieht die Einigung vier Entlastungstage, gestaffelt bis Ende 2026, für breite Teile der Beschäftigten vor. Zwei zusätzliche freie Tage davon sollen es für alle bereits ab diesem Jahr geben, 2025 und 2026 folgen dann jeweils ein weiterer freier Tag für einen Großteil der Beschäftigten.
Die Eckpunkte sehen den Angaben zufolge auch eine stufenweise Anhebung der Jahressonderzahlung auf 100 Prozent vor sowie eine Anhebung der Bemessungsgrundlage für Zeitzuschläge.
Warnstreiks verhindert
Zweimal hatte Verdi NRW in der Tarifrunde über einen sogenannten Manteltarifvertrag den öffentlichen Nahverkehr im bevölkerungsreichsten Bundesland mit Warnstreiks über jeweils einen Tag oder zwei Tage weitgehend lahmgelegt. Zuletzt setzte die Gewerkschaft auf „nadelstichartige Streikmaßnahmen“ und rief an bestimmten Betriebshöfen in NRW-Städten zum Streik auf.
Weil Verdi NRW einem Schlichtungsverfahren zugestimmt hatte, waren auf ÖPNV-Nutzer aber zuletzt keine weiteren Streiks zugekommen.
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