Tiere: Wenn Hunde Wagen oder Taschen benötigen (Literalmente: Animales: When dogs need strollers or bags)

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Tiere: Wenn Hunde Wagen oder Taschen benötigen

Die Zahl der Hunde, die aufgrund von Gesundheitsproblemen oder Alter nicht mehr selber laufen können, steigt kontinuierlich an. Viele Tierhalter suchen daher nach Möglichkeiten, ihre vierbeinigen Freunde trotzdem zu transportieren. Eine Lösung bietet sich in Form von Hundewagen oder Hundetaschen an. Diese speziellen Fahrzeuge ermöglichen es, dass die Hunde bequem und sicher transportiert werden können. Doch wann genau benötigen Hunde solche Hilfsmittel? Und wie können Tierhalter entscheiden, ob ein Hundewagen oder eine Hundetasche die richtige Wahl ist? In diesem Artikel werden wir diese Fragen beantworten und einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten geben.

Hunde auf Rädern: Die neueste Modetrend oder Notwendigkeit?

Hundebuggys und Tragetaschen sieht man in Innenstädten immer häufiger. Wer einen Hund so transportiert, erntet allerdings nicht selten abschätzige Blicke. Beworben werden sie besonders für alte, kranke oder behinderte Tiere, die nicht mehr lange oder überhaupt nicht laufen können.

So müssen sie nicht zu Hause bleiben, wenn Herrchen oder Frauchen Besorgungen macht – sondern kommen in Tasche oder Buggy mit. In den meisten Fällen ist es gar nicht notwendig, den Hund überall mit hinzunehmen, sagt Sandra Giltner von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT). Im Gegenteil, oft sind Hunde in den Transportgegenständen sogar noch mehr eingeschränkt als angebunden oder alleine zu Hause: „Der Hund kann in so einer Tragetasche oder auch in so einem Buggy praktisch nichts von dem ausführen, was zu seinem Bewegungs- oder Verhaltensrepertoire gehört.“

Er kann nicht schnüffeln, nicht anhalten, nicht pinkeln. Ist es besser, den Hund zu Hause zu lassen? „Es gibt eine sehr interessante Studie, die belegt, dass ganz viele Hunde, die als Begleithund gehalten werden, übermüdet sind, weil sie nicht mal sechs, sieben Stunden am Stück irgendwo schlafen können“, sagt Giltner. Die Hunde seien auf der Arbeit, im Lokal oder der Bar dabei. Das tut ihnen nicht gut.

Wer den Hund allerdings mitnehmen muss, profitiert von einer Tasche. Einige Fluggesellschaften erlauben zum Beispiel, die Vierbeiner mit sich ins Flugzeug zu nehmen, wenn sie in einer Tasche sind. Auch in Supermärkten oder Restaurants werden die Tiere eher geduldet. Eine Garantie sind die Tasche oder der Buggy trotzdem nicht – das Hausrecht gilt.

Auch wer mehrere Tiere mit unterschiedlicher Ausdauer hat, ist mit Buggy oder Tasche womöglich entlastet. So kann man alle zeitgleich ausführen, ohne eines der Tiere zu überlasten. Wenn nötig, können die Vierbeiner so eine Pause machen, wenn sie erschöpft sind.

Was bei der Auswahl eines Transportgegenstands zu beachten ist

Was bei der Auswahl eines Transportgegenstands zu beachten ist

Wer Transportgegenstände für seinen Hund benötigt, muss laut Sandra Giltner auf einiges achten. Zunächst darf das Material nicht gesundheitsschädlich sein. Außerdem sollte eine Tasche oder ein Buggy gut durchlüftet sein, gerade im Sommer - um den Hund vor Hitze zu schützen.

„Und ein Hund sollte dann schon Platz zum Aufstehen und Drehen und Hinlegen haben.“, sagt die Tierschutzexpertin. Besonders wichtig sei zudem, dass man das Tier langsam an den Gegenstand gewöhnt.

Fahrradanhänger: Eine weitere Möglichkeit

Fahrradanhänger: Eine weitere Möglichkeit

Wer kurze oder längere Strecken mit dem Fahrrad zurücklegen will, kann auch über einen Fahrradanhänger nachdenken. Sie kosten zwischen knapp 100 und 900 Euro und haben unterschiedliche Größen – sind also für verschiedene Hunderassen geeignet.

In den meisten Anhängern ist zudem eine Leine integriert, damit die pelzigen Freunde vom Rausfallen und -springen geschützt sind. Sandra Giltner empfiehlt jedoch auch hier zu hinterfragen: „Passt mein Leben zu dem Lebensalltag, den ein Hund möchte und braucht und verdient?“

Sie verstehe den Wunsch, sein Haustier überall dabei zu haben, empfiehlt aber unter anderem Ausflugsziele zu wählen, die für den Hund machbar sind oder ihn für längere Strecken zu trainieren.

„Eine gute Faustregel ist, dass der Hund darin bequem liegen kann“, rät Katja Legner vom ADAC. Das ist dann der Fall, wenn die Länge des Anhängers der Länge des Hundes im Stehen plus der halben Vorderbeinlänge entspricht. Der Hund sollte darin aufrecht stehen können.

Das ist der Fall, wenn die Höhe mindestens Pfote bis Ohrenspitze umfasst.

Tips für die sichere Verwendung von Fahrradanhängern

Den Hund sollte man langsam an die Tasche gewöhnen. Das vermeidet Stress und Angstzustände.

Weitere Tipps: „Kaufen Sie einen gefederten Anhänger.“ Praktisch ist außerdem eine herausnehmbare, abwaschbare Sitzwanne. Für die Sicherheit essenziell: Der Hund muss im Inneren des Anhängers angeleint werden können.

Das Gespann aus Anhänger und Rad muss zusammenpassen, ist die Anhängerlast zu hoch, kann der Rahmen des Rades brechen. Hier sollte man sich also vorher beim Rad-Hersteller informieren.

Für Sicherheit im Straßenverkehr sorgen zudem weiße Frontleuchten, rote Hecklichter und Rückstrahler. Praktisch für die Sichtbarkeit ist auch eine Fahne.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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