Trauerzug nach Brandstiftung in Solingen am 30. März angekündigt.

Solingen: Trauerzug nach Brandstiftung am 30. März angekündigt

Die Stadt Solingen trauert nach der schrecklichen Brandstiftung vom 30. März und hat einen Trauerzug angekündigt, um den Opfern zu gedenken. Bei dem tragischen Vorfall kamen fünf Kinder ums Leben, was die Gemeinschaft zutiefst erschüttert hat. Der Brand ereignete sich in einem Mehrfamilienhaus und löste deutschlandweit Trauer und Bestürzung aus. Der Trauerzug soll ein Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls setzen und den Angehörigen der Opfer Trost spenden. Die Stadtverwaltung bittet die Bevölkerung, sich zahlreich an dem Trauermarsch zu beteiligen und gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt und Hass zu setzen. Der Termin und die Route des Trauerzuges werden in Kürze bekannt gegeben.

Trauerzug in Solingen für Brandopfer: Gemeinsames Gedenken am Samstag

Der Trauerzug startet am Samstag, 30. März, um 14.30 Uhr auf dem Neumarkt. Von dort führt er schweigend über Ufergarten und Kölner Straße zum Haus an der Grünewalder Straße 69, wo in der Nacht auf Montag eine bulgarische Familie bei einem Großbrand getötet wurde und mehr als 20 Menschen zum Teil schwerstverletzt wurden. Ermittler haben weiterhin keine Hinweise auf rassistisches Motiv.

Solingen: Stiller Marsch zur Brandstätte - Gemeinschaftliches Gedenken geplant

Vor Ort wird es ein kurzes Gebet des Imams geben, teilt die Pressestelle der Stadt Solingen mit. Im Umfeld von Zugweg und Brandort wird es am Samstagnachmittag zu Verkehrseinschränkungen und Straßensperrungen kommen.

Oberbürgermeister Tim Kurzbach habe am Donnerstag lange mit den Angehörigen gesprochen: „unsere Herzen sind schwer. Wir wollen gemeinsam trauern und allen Menschen Gelegenheit geben, sich anzuschließen.“ Trost zu finden falle schwer, doch die Gemeinschaft stärke. Kurzbach bittet, die Wünsche der Familien zu respektieren, die am Samstag im Rahmen eines Gebetes Abschied nehmen wollen: „Auf Wunsch der Angehörigen sollen bei dem Trauermarsch auf politische Botschaften verzichtet werden.“ Wie die Familien der Betroffenen wünscht sich auch der Oberbürgermeister eine schnelle Aufklärung, „damit auch die bedrückenden Spekulationen ausgeräumt werden können.“

Es wird erwartet, dass zahlreiche Menschen an dem stillen Marsch teilnehmen werden, um ihre Solidarität und Anteilnahme zu zeigen.