Ukraine: Brand in radioaktiv verseuchter Tschernobyl-Zone ausgebrochen (Directo traducción: Ucrania: Incendio en zona radioactivamente contaminada de

Ukraine: Brand in radioaktiv verseuchter Tschernobyl-Zone ausgebrochen

Ein großer Brand ist in der radioaktiv verseuchten Zone um das ukrainische Kernkraftwerk Tschernobyl ausgebrochen. Das Feuer breitet sich rapide in dem Sperrgebiet aus, das seit dem Katastrophenjahr 1986 évakuert und radioaktiv verseucht ist. Die ukrainischen Behörden haben Alarm geschlagen und Spezialeinheiten entsendet, um den Brand zu bekämpfen und eine weitere Strahlenbelastung zu verhindern. Die Situation wird als sehr kritisch eingeschätzt, da das Feuer sich in unmittelbarer Nähe zu den kontaminierten Gebieten befindet. Wir werden Sie über den weiteren Verlauf dieser Krise auf dem Laufenden halten.

Brand in radioaktiver Zone um Tschernobyl ausgebrochen

In der Ukraine ist in der radioaktiv belasteten Sperrzone um das Atomkraftwerk Tschernobyl ein Waldbrand ausgebrochen. Eine Fläche von etwa 20 Hektar brenne, teilte der Gouverneur des Gebiets Kiew, Ruslan Krawtschenko, bei Facebook mit.

Die radioaktive Hintergrundstrahlung sei allerdings innerhalb der Norm. Angaben der Sperrzonenverwaltung nach sind über 200 Löschkräfte im Einsatz, darunter 50 Soldaten. Diese konnten die Flammen demnach bereits eingrenzen.

Aufgrund dieses Brandes und von Torfbränden im Kreis Browary östlich von Kiew könne es zudem zu stärkeren Rauchentwicklungen kommen, heißt es. Die Behörden raten in dem Fall dazu, die Fenster geschlossen zu halten und sich wenig im Freien aufzuhalten.

Zur Brandursache wurden keine Angaben gemacht. Aufgrund hoher sommerlicher Temperaturen und lang anhaltender Trockenheit gilt im nordukrainischen Gebiet Kiew eine erhöhte Brandgefahr.

Das Atomkraftwerk Tschernobyl war 1986 Schauplatz des bisher größten Atomunfalls der Geschichte. Wegen der radioaktiven Strahlung wurde eine Zone im Umkreis von etwa 30 Kilometern um den Unglücksort komplett gesperrt. Zehntausende Menschen wurden umgesiedelt.

Zuletzt nutzten die russischen Truppen das weitgehend menschenleere Sperrgebiet entlang der belarussischen Grenze für ihren Vorstoß auf die nur gut 80 Kilometer von der Grenze entfernte ukrainische Hauptstadt Kiew. Seit ihrem Abzug im April 2022 hält die Ukraine das Grenzgebiet zu Russlands Verbündetem Belarus unter besonderer militärischer Kontrolle.