Urteil nach versuchtem Doppel-Mord in Remscheid-Lennep

Das Urteil nach dem versuchten Doppel-Mord in Remscheid-Lennep wurde gesprochen. Der Täter, der die beiden Opfer schwer verletzt hatte, wurde vor Gericht für schuldig befunden. Das Gericht verhängte eine langjährige Haftstrafe für den brutalen Angriff, bei dem die Opfer nur knapp dem Tod entkamen. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft gefordert, jedoch entschied das Gericht anders. Die Verteidigung plädierte auf verminderte Schuldfähigkeit des Täters aufgrund von psychischen Problemen. Das Urteil sorgt für Aufsehen in der Öffentlichkeit und wirft Fragen über die Sicherheit in der Stadt auf. Die Polizei kündigte an, verstärkt Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

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Mann zu fast fünf Jahren Haft verurteilt nach versuchtem Doppelmord in Remscheid-Lennep

Im Oktober 2023 hatte er Feuer gelegt an dem Einfamilienhaus in der Hentzenallee, in dem seine Mutter eine an Demenz erkrankte Seniorin (85) betreute. Nun verkündete der Vorsitzende Richter Jochen Kötter das Urteil: Der Angeklagte (25) wurde wegen versuchten Mordes und Brandstiftung zu vier Jahren und neun Monaten Haft verurteilt, die Unterbringung in der Psychiatrie wurde angeordnet.

Psychisch kranker Täter wegen versuchtem Mord und Brandstiftung verurteilt

Psychisch kranker Täter wegen versuchtem Mord und Brandstiftung verurteilt

Dass der Pole an einer seelischen Erkrankung leidet, war dem psychiatrischen Gutachter bereits aufgefallen, nachdem er den Mann in der Untersuchungshaft gesehen hatte. Der hatte dort randaliert und musste mehrfach in besonders gesicherten Hafträumen untergebracht werden. Nach der Verlegung in die Psychiatrie scheint sich die Lage beruhigt zu haben, der 25-Jährige wird wegen einer Psychose medikamentös behandelt.

Der Angeklagte soll in der Vergangenheit mehrfach versucht haben, sich das Leben zu nehmen. Über seine Entlassung aus der Psychiatrie wird ein Gutachter entscheiden müssen.

Die beiden Opfer des Brandanschlags waren von der Feuerwehr unverletzt aus dem Haus geholt worden. Die Mutter des Angeklagten war vom Klirren der Scheiben aufgewacht und in die untere Etage gelaufen. Dort hatte ihr Sohn vor der Eingangstüre und an der Terrassentüre eine Benzinlache angezündet. Das Benzin hatte er vorher mit einem Kanister an der Tankstelle geholt - und nicht bezahlt.

Es ist naheliegend, die Aussagen des 25-Jährigen und auch seine Neigung, im Gerichtssaal immer wieder zu lachen, vor dem Hintergrund seiner psychischen Erkrankung zu beurteilen. Das Gericht hatte auch einen Brandsachverständigen gehört, der das Brandgeschehen in der Nacht des 4. Oktober 2023 als eine „Gefahr für Leib und Leben“ gesehen hatte.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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