USA-Wahlkampf 2024: Lieber Joe, es ist Zeit zu gehen - Kritiker rufen Biden zu Rückkehr ins Privatleben auf.

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USA-Wahlkampf 2024: Lieber Joe, es ist Zeit zu gehen - Kritiker rufen Biden zu Rückkehr ins Privatleben auf.

Die politische Debatte in den USA erreicht ihren Höhepunkt: Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen 2024 werden Stimmen lauter, die den amtierenden Präsidenten Joe Biden auffordern, seine politische Karriere zu beenden. Kritiker aus verschiedenen Lagern fordern den 80-jährigen Demokraten auf, sich ins Privatleben zurückzuziehen und die Chance für einen jüngeren Kandidaten zu geben. Die Frage nach dem Erbe von Biden und seiner politischen Zukunft ist damit zu einem wichtigen Thema in der aktuellen politischen Debatte geworden.

Biden unter Druck: Kritiker rufen Präsidenten zum Rückzug auf

Die einflussreiche Zeitung New York Times forderte in ihrem am Freitag erschienenen Leitartikel Biden zum Verzicht auf seine Kandidatur auf. Der 81-Jährige präsentierte sich bei einem Wahlkampfauftritt in North Carolina dagegen kämpferisch.

US-Wahlkampf: Biden muss sein Amtsinhaber-Dasein rechtfertigen

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Bei der TV-Debatte mit seinem Herausforderer Donald Trump am Donnerstagabend sprach Biden mit heiserer Stimme und verhedderte sich wiederholt in seinen Formulierungen. Zudem ließ er Sätze unbeendet und kam ins Stottern.

Ich gehe nicht mehr so locker wie früher, ich spreche nicht mehr so flüssig wie früher, ich debattiere nicht mehr so gut wie früher, aber ich weiß, wie man die Wahrheit sagt, sagte Biden vor Anhängern der Demokraten in der Stadt Raleigh. Ich gebe Ihnen mein Wort. Ich würde nicht noch einmal kandidieren, wenn ich nicht mit ganzem Herzen und ganzer Seele daran glauben würde, dass ich diesen Job machen kann, versicherte er.

Demokraten in Krisen: Biden unter Druck, sein Amt zu verlassen

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Die New York Times schrieb in einem Meinungsstück über den 81-Jährigen: Herr Biden ist nicht mehr der Mann, der er vor vier Jahren war. Die Zeitung forderte Biden auf, aus dem Rennen auszusteigen.

Auch andere Medien schlagen in ihren Meinungsstücken ähnliche Töne an. Die Washington Post formuliert es weniger brutal, wird aber ebenfalls deutlich: Herr Biden kann nicht gezwungen werden, etwas zu tun, was er nicht tun will. Das sollte er auch nicht.

US-Wahl: Biden kämpft um sein Amt, Kritiker fordern Rückzug

US-Wahl: Biden kämpft um sein Amt, Kritiker fordern Rückzug

Die Entscheidung über einen Rückzug Bidens treffen nicht US-Medien, sondern der 81-Jährige und sein Team. Biden gab sich nach der Debatte kämpferisch und versicherte, dass er der Aufgabe gewachsen sei.

Tatsächlich dürften aber die kommenden Tage entscheidend sein. Denn dann dürften Umfragen zeigen, ob sich Bidens schwacher Auftritt bei den Wählerinnen und Wählern niederschlägt.

Noch steht die erste Reihe der Demokraten geschlossen hinter dem Amtsinhaber - Biden bekommt Schützenhilfe von seinen Vorgängern Barack Obama und Bill Clinton. Doch in der Partei dürfte es gewaltig rumoren.

Sollte Biden sich tatsächlich dazu entscheiden, das Feld zu räumen, ist ein Sieg der Demokraten bei der Präsidentenwahl keineswegs gewiss. Die Partei müsste sich zunächst einmal bis zum Parteitag im August in Chicago geschlossen hinter eine alternative Kandidatin oder einen Kandidaten stellen.

Theoretisch ist es möglich, dass die Partei kurzfristig umsattelt und Biden aus dem Rennen nimmt. Doch wer könnte ihn ersetzen?

Kamala Harris, Gavin Newsom, Gretchen Whitmer und Michelle Obama sind nur einige der möglichen Kandidaten, die ins Rennen um das Weiße Haus springen könnten. Doch wer wird letztendlich die Nominierung der Demokratischen Partei erhalten?

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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