Venedig führt ab sofort eine Zugangsgebühr für Tagestouristen ein. Die italienische Stadt Venedig hat beschlossen, eine Zugangsgebühr für Tagestouristen einzuführen, um die übermäßige Besucherströme zu kontrollieren und die historische Stadt zu schützen. Diese Maßnahme, die ab sofort in Kraft tritt, betrifft alle Besucher, die nicht über Nacht in Venedig bleiben. Die Zugangsgebühr variiert je nach Saison und wird an verschiedenen Eingängen zur Stadt erhoben. Mit dieser neuen Regelung möchte Venedig die Umweltbelastung reduzieren und die Attraktivität der Stadt für Reisende aufrechterhalten. Dieser Schritt wird voraussichtlich dazu beitragen, die Nachhaltigkeit des Tourismus in Venedig zu fördern und das kulturelle Erbe der Stadt zu bewahren.
Venedig führt Eintrittsgebühr für Tagestouristen ein: Maßnahme gegen Massentourismus
An diesem Donnerstag geht es los. Mit Venedig verlangt erstmals eine große Stadt eine Eintrittsgebühr. Der 25. April ist Feiertag in Italien, auch der erste Mai ist frei, also nutzen viele Touristen diese Tage für einen Besuch in der Lagunenstadt, die immer wieder aus allen Nähten platzt. Die Gebühr samt Anmeldung soll einen Massenandrang verhindern. Ob das gelingt, ist freilich eine andere Frage. Die Stadtverwaltung hat 29 Tage im Jahr 2024 bestimmt, an denen Besucher, die abends wieder ans Festland zurückkehren, ein Eintrittsticket für die Altstadt Venedigs lösen müssen. Bis vor einigen Jahren war ein derartiger Plan, der Besuch einer Stadt gegen Eintrittsgeld, noch undenkbar. Doch seit Jahrzehnten wird darüber diskutiert, wie Venedig den Besucheransturm in den Griff bekommen kann.
Neue Zugangsregelung in Venedig: Tickets und Reservierung ab sofort erforderlich
Wegen der Feiertage ist ab sofort bis zum 5. Mai jeden Tag eine Reservierung notwendig. Bis Mitte Juli sind Venedig-Tagesbesuche auch an fast jedem Wochenende anzumelden und zu bezahlen. Die Tickets können auf der Internetseite www.cda.ve.it oder in jedem italienischen Tabakladen gelöst werden. Die Zahl der bereits vorgenommenen Reservierungen soll bei der Buchung angezeigt werden.
Venedig reagiert auf Besucheransturm: Eintrittsticket für die Altstadt erforderlich
Den Sinn der Zugangsgebühr erklärte Bürgermeister Brugnaro folgendermaßen: Venedig werde nicht abgesperrt, es gebe weder Barrieren noch Zugangsbeschränkungen. Das Ticket soll vielmehr die Tagestouristen dazu animieren, den Termin ihres Besuchs genau auszuwählen. Wer von den rund 60 Kontrolleuren dann in der Altstadt ohne QR-Code erwischt wird, muss mit einem Bußgeld zwischen 60 und 300 Euro rechnen. Hotelgäste hingegen schon. Weil sie aber bereits für die Übernachtung eine Tourismusgebühr entrichtet haben, müssen sie nicht erneut zahlen. Die Eintrittsgebühr ist außerdem nur zwischen 8.30 Uhr morgens und 16 Uhr nachmittags zu entrichten, wenn besonders viel los ist in der Stadt. Abendessen in Venedig soll künftig auch ohne Eintrittsgebühr möglich sein.
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