Warnung vor fehlerhaften Kinderwagenstühlen

Die deutsche Verbraucherzentrale hat erneut vor fehlerhaften Kinderwagenstühlen gewarnt. Laut einer aktuellen Untersuchung sind viele der am Markt angebotenen Modelle nicht sicher und stellen ein Gefährdungspotenzial für die kleinen Insassen dar. Die Verbraucherorganisation hat zahlreiche Mängel bei den getesteten Modellen festgestellt, darunter schwache Befestigungen, mangelnde Stabilität und fehlerhafte Sitzgurte. Eltern und Erziehungsberechtigte sollten sich unbedingt vor dem Kauf eines Kinderwagenstuhls über die Sicherheitsmerkmale informieren und nur geprüfte und zertifizierte Modelle erwerben.

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Warnung vor fehlerhaften Kinderwagenstühlen: Stiftung Warentest testet Modelle und enthüllt die schlechtesten Sitze

Die gute Nachricht zuerst: Viele aktuelle Babyschalen und Kindersitze können die kleinen Passagiere im Auto schützen. Das zeigt ein Vergleich der Stiftung Warentest („test“, Ausgabe 6/2024). Der Gemeinschaftstest der Stiftung mit dem ADAC und anderen europäischen Autoclubs und Verbraucherorganisationen nahm 24 Modelle mit Preisen von 85 bis 570 Euro unter die Lupe.

Mehr als die Hälfte (13) schneidet „gut“ ab, fast ein Drittel (7) ist „befriedigend“. Doch fallen auch vier Modelle als „mangelhaft“ durch. Gründe dafür sind Belastungen mit Schadstoffen, aber auch fatale Sicherheitsmängel. Ein Sitz für 520 Euro „versagte im Crashtest sogar vollkommen“. Da Teile brachen, löste er sich beim Frontaufprall und schleuderte nach vorn. Der Hersteller hat laut Stiftung Warentest die Auslieferung mittlerweile gestoppt.

Die besten (und schlechtesten) Modelle

Die besten (und schlechtesten) Modelle

Die Tester haben die Modelle nach verschiedenen Kriterien bewertet. Die besten Modelle in den jeweiligen Kategorien sind:

  • Baby: „Nuna Pipa Urbn“ (330 Euro) - „gut“ (Note 1,6)
  • Baby plus Kleinkind: „Maxi-Cosi Mica 360 Pro i-Size“ (470 Euro) - „gut“ (Note 2,2)
  • Baby plus Kleinkind plus Kind (nur 1 Modell): „Joie i-Spin XL“ (400 Euro) - „befriedigend“ (Note 3,0)
  • Kleinkind: „Cybex Sirona Gi i-Size“ (370 Euro) - „gut“ (Note 2,2)
  • Kleinkind plus Kind (nur 1 Modell): „Britax Römer Safe-Way M“ (450 Euro) - „befriedigend“ (Note 3,4)
  • Kind bis 1,50 Meter Körpergröße: „Avova Sora-Fix“ (240 Euro) - „gut“ (Note 2,0)

Bei der Auswahl eines Kindersitzes sollten Eltern beachten, dass das betreffende Kind zusammen mit dem Auto zur Auswahl mitgenommen werden sollte und sich in einem Fachgeschäft beraten lassen. Das vermeidet auch Fehler beim Gebrauch. Möglichst stramm und standsicher sollte sich der Sitz im Auto einbauen lassen. Dabei sollten alle Bedienelemente besser gut erreichbar sein.

Beim Anschnallen sollten Hosenträger- und Fahrzeuggurte straff angezogen werden, Jacken unter dem Beckengurt hervorziehen. Die Hosenträgergurte in Babyschalen und Kleinkindsitzen müssen immer fest anliegen. „Maximal eine flache Hand darf zwischen Brust und Gurt passen“, rät „test“. Die Gurte und die Rückenlehne sind regelmäßig analog zum Wachstums des Kindes nachzustellen - und nicht zu früh auf nächstgrößeren Sitz wechseln.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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