Warum Sie Schimmelpilze an der Wand nicht mit Essig entfernen sollten (Why you should not remove mold on the wall with vinegar)

Wenn Sie jemals versucht haben, Schimmelpilze an der Wand mit Essig zu entfernen, sollten Sie wissen, dass dies nicht die beste Lösung ist. Tatsächlich kann die Verwendung von Essig sogar Schäden an der Wand oder am Putz hinterlassen. Doch warum ist das so? Die Antwort liegt in der Chemie hinter der Reaktion zwischen Essig und den Schimmelsporen. In diesem Artikel werden wir erklären, warum Sie Schimmelpilze an der Wand nicht mit Essig entfernen sollten und stattdessen einfache und effektive Methoden vorstellen, um Schimmelpilze sicher und dauerhaft zu entfernen.

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Warum Sie Schimmelpilze an der Wand nicht mit Essig entfernen sollten: Irrtümer und Ratschläge

Hinter dem Schrank oder im Abstellraum geguckt und auf einmal Schimmel entdeckt? Dann ist der Schreck oft groß, und die Fragen sind zahlreich: Woher kommt er? Wie konnte das passieren? Und vor allem: Wie wird man den Schimmel wieder los?

Um die Antworten ranken sich auch so manche Irrtümer. Die Verbraucherzentrale NRW räumt mit einigen gängigen auf:

1. Irrtum: Schimmel entsteht nur durch falsches Lüften

1. Irrtum: Schimmel entsteht nur durch falsches Lüften

Das stimmt laut den Verbraucherschützern nicht. Schimmel in Wohngebäuden entsteht da, wo Pilzsporen einen geeigneten Nährboden und ausreichend Feuchtigkeit finden. Die Feuchtigkeit kann aber verschiedene Ursachen haben: Bauschäden etwa, Sturmschäden, Hochwasser, undichte Wasserleitungen, Feuchte im Neubau oder Wärmebrücken. Aber auch zu niedrige Temperaturen können ein Grund sein oder zu viel Feuchtigkeit in der Raumluft.

2. Irrtum: Wärmedämmung führt zu Schimmel

2. Irrtum: Wärmedämmung führt zu Schimmel

Genau das Gegenteil sei der Fall, so die Verbraucherschützer. Der Grund: Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Bei alten Gebäuden besteht deshalb oft Schimmelgefahr an Wandecken oder an Fenstern, wenn diese Stellen sehr kalt sind. Denn kühlt die Luft dort ab, kann die überschüssige Feuchtigkeit nicht mehr durch die Luft gebunden werden. Schlägt sie sich auf kalten Wänden oder Fenstern nieder, kann dort Schimmel entstehen.

3. Irrtum: Gegen Schimmel hilft Essig

3. Irrtum: Gegen Schimmel hilft Essig

Essig ist zwar ein praktischer Reinigungshelfer. Doch fürs Abwischen von Schimmel auf Wänden eignet er sich nicht, informiert die Verbraucherzentrale NRW. Grund: Auf mineralischen Putzoberflächen werde die Säure des Essigs meist neutralisiert. Und letztlich bekämen Schimmelpilze damit nur noch mehr Wasser und ein zusätzliches Nährsubstrat zum Wachsen.

Will man einen kleinen, oberflächlichen Schimmelbefall selbst beseitigen, könne man stattdessen zum normalen Haushaltsreiniger greifen, heißt es von den Verbraucherschützern. Bei porösen Oberflächen wie Putz können Sie auch eine 70- bis 80-prozentige Alkohollösung wie verdünnten Brennspiritus nutzen, der schnell trocknet. Vorsicht: Lüften Sie dabei gut und halten Sie Zündquellen fern.

Die Verbraucherschützer empfehlen außerdem den Schimmel nur mit Handschuhen und Mundschutz zu entfernen. Ist der Schimmelschaden größer oder schon älter und tiefer in den Putz eingedrungen, müssen Fachleute ran. Sonst können nicht entfernte Pilzbestandteile später wieder weiterwachsen oder die Raumluft belasten.

Ihr Rat: Bei der Ursachenforschung zunächst möglichen Bau- oder Wasserschäden nachgehen. Sind sie repariert, können die Materialien, die von Schimmel befallen sind, entfernt und die betroffenen Bauteile anschließend getrocknet werden.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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