Wie geht die organisierte Kriminalität am Niederrhein vor?

Wie geht die organisierte Kriminalität am Niederrhein vor?

Die aktuelle Berichterstattung über die Ausbreitung der organisierten Kriminalität am Niederrhein wirft ein besorgniserregendes Licht auf die Situation in der Region. Laut Polizeiangaben haben kriminelle Banden ihre Aktivitäten in den letzten Monaten verstärkt und setzen dabei auf neue Methoden, um der Strafverfolgung zu entgehen. Besonders alarmierend ist die Zunahme von Gewaltverbrechen und illegalen Geschäften, die die Bevölkerung verunsichern. Die Behörden stehen vor der Herausforderung, dieser Entwicklung effektiv entgegenzutreten und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Es wird erwartet, dass Maßnahmen zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität verstärkt werden müssen, um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen.

Organisierte Kriminalität am Niederrhein: Einblicke in die gefährlichen Machenschaften der Drogenbanden

Sie operieren im Drogenhandel, Automaten-Sprenger-Milieu oder als Teil der Betrugsmafia. 821 schwerkriminelle Netzwerke sind nach einem Bericht von Europol in der EU aktiv. „Das organisierte Verbrechen ist eine der größten aktuellen Bedrohungen für die Sicherheit der Bürger, unserer Kinder und Jugendlichen und der Demokratie durch Korruption und extreme Gewalt“, sagt EU-Innenkommissarin Ylva Johansson. Der Niederrhein liegt mittendrin im Revier der organisierten Kriminalität. Das Hauptgeschäft ist der Drogenhandel. Jedes zweite Netzwerk ist darin verwickelt, vorwiegend geht es um Kokain, aber auch um synthetische Drogen und Cannabis. Den Kreis Kleve verbinden 137 Kilometer Grenze mit den benachbarten Niederlanden. Dort ist zum Beispiel die Mocro Mafia aktiv, eine gefährliche Drogenbande mit vorwiegend aus Marokko stammenden Mitgliedern. Immer wieder gelingt den Fahndern auch am Niederrhein ein Schlag gegen die internationale organisierte Kriminalität. Wie hier bei einem Fall aus dem Jahr 2021 mit Durchsuchungen in Kleve und Kranenburg.

Bedrohung für Sicherheit und Demokratie: Organisiertes Verbrechen am Niederrhein im Fokus

Die Polizei sucht Zeugen nach Anrufen Schockanrufe. Immer wieder nutzen Telefonbetrüger Schockanrufe, um ältere Menschen um ihre Ersparnisse zu bringen. Hierbei nutzen sie die Sorge der Opfer aus und üben Druck aus, um zu verhindern, dass der Betrug erkannt wird. Bei den Fällen in Millingen und Goch sucht die Polizei Zeugen unter Telefon 02824 880. Für die deutsch-niederländische Grenze im Kreis Kleve ist das Zollfahndungsamt Essen zuständig. Dessen Bilanz des Jahres 2022 zeigt die Ausmaße dessen, womit die Fahnder zu kämpfen haben: Von den insgesamt über 20.000 Ermittlungsfällen, die der deutsche Zoll 2022 verfolgt hat, wurden etwa die Hälfte vom Zollfahndungsamt Essen wegen zumeist schwerer oder organisiert begangener Straftaten geführt. Die Ermittlungen richteten sich gegen 11.049 Tatverdächtige. „Die Täter agieren konspirativ, schotten sich ab und nutzen vermeintlich sichere Kommunikations- und Schmuggelwege“, heißt es. Nach Ermittlungen durch Beamte des Zollfahndungsamtes Essen sprachen Gerichte im Jahre 2022 insgesamt Freiheitsstrafen von 571 Jahren und Geldstrafen von rund 535.095 Euro aus. Auch an den immer wieder verübten Sprengstoff-Angriffen auf Geldautomaten ist spürbar, dass die Mitglieder der Organisierten Kriminalität am Niederrhein aktiv sind. Dort sind die Zahlen zwar zuletzt zurück gegangen: Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 153 Sprengungen in Nordrhein-Westfalen. Im Jahr 2022 waren es noch 182. Man darf sich aber sicher sein: Die Banden verlagern ihre kriminellen Aktivitäten. Eine weitere am Niederrhein bekannte Masche der skrupellosen Täter: Betrügerische Anrufe, oftmals mit Senioren als Opfer, um sie um große Teile ihres Hab und Guts zu bringen. Erst am Freitag berichtete die Kreis Klever Polizei von einem Fall in Goch: Ein 83-Jähriger wurde demnach am Donnerstagnachmittag Opfer einer perfiden Betrugsmasche. Der Mann erhielt einen Anruf, durch den man ihn glauben ließ, sein Enkel hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und sitze nun in Untersuchungshaft. Die falsche Polizistin müsse nun mit der Staatsanwaltschaft eine Kaution festlegen und bat den Gocher, so viel Bargeld wie möglich zusammenzusuchen. Der 83-Jährige suchte einen niedrigen fünfstelligen Bargeldbetrag zusammen und steckte ihn in einen Briefumschlag. Als es an der Haustür klingelte, überreichte er wortlos den Umschlag an einen Unbekannten. Erst als sich der Rentner am Abend nach dem Wohlergehen seines Enkels erkundigte, fiel der Betrug auf.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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