Würge-Challenge: ein gefährlicher Trend breitet sich auch in Nordrhein-Westfalen aus

Die Würge-Challenge, ein Trend, der in den sozialen Medien für Aufsehen sorgt, breitet sich auch in Nordrhein-Westfalen aus. Die Herausforderung, bei der Jugendliche sich gegenseitig auffordern, sich zu würgen, um ein Video davon zu posten, ist äußerst bedenklich. Dieser gefährliche Trend, der bereits in anderen Ländern für Schäden und Verletzungen gesorgt hat, hat nun auch in Nordrhein-Westfalen Fuß gefasst. Die Polizei und Erzieher warnen vor den gefährlichen Folgen dieser Aktionen und rufen die Eltern auf, ihre Kinder vor diesem Trend zu warnen. Doch was genau steckt hinter dieser Würge-Challenge, und wie können Eltern und Erzieher ihre Kinder vor diesem Trend schützen?

WürgeChallenge: Todesgefahr in den Sozialen Medien

„Blackout Challenge“: Schülerin in Berlin kollabiert nach Internet-Mutprobe

Immer wieder kommt es an Schulen zu folgenreichen „Mutproben“ mit Verletzten. An einer Berliner Grundschule musste nun ein Mädchen ärztlich behandelt werden, nachdem es von Mitschülern bis zur Ohnmacht gewürgt worden war. Fünft- und Sechstklässler wollten am Freitag die „Blackout Challenge“ nachmachen, wie der „Tagesspiegel“ berichtet. Das Würgen bis zur Bewusstlosigkeit wird dabei mit dem Smartphone gefilmt und im Internet hochgeladen.

Dabei geht es um Klicks und größtmögliche Aufmerksamkeit. Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es unter Kindern und Jugendlichen immer wieder gefährliche Mutproben. So kursierte im vergangenen Herbst die „Hot Chip Challenge“ und zog Notarzteinsätze unter anderem in Dortmund und Euskirchen nach sich.

„Hot Chip Challenge“: Extrem scharfe Maistortilla-Chips

In Euskirchen hatten mehrere Fünftklässler extrem scharfe Maistortilla-Chips gegessen, die erst ab 18 Jahren freigegeben sind. Mehrere Kinder hatten Haut- und Atemwegsreizungen, andere mussten wegen Magenschmerzen behandelt werden.

„Wir stellen grundsätzlich fest, dass Verhaltensweisen extremer werden“, sagt Andreas Bartsch, Präsident des Lehrerverbands NRW. „Mutproben hat es schon immer gegeben, aber befördert durch die Sozialen Medien haben sie zugenommen und gehen ins Drastische.“ Bartsch stellt insgesamt auch eine höhere Gewaltbereitschaft unter Schülerinnen und Schülern fest.

NRW-Schulministerium warnt vor „Tik-Tok-Challenges“

Das NRW-Schulministerium warnt vor „Tik-Tok-Challenges“, die insbesondere im Kinder- und Jugendalter Schädigungen sowohl des Körpers als auch der Psyche verursachen können. „Der Schweregrad der Belastung darf bei den Opfern nicht unterschätzt werden“, heißt es vom Ministerium.

Landesmedienanstalt NRW warnt vor schädlichen TikTok-Challenges. 755 Jugendliche für Studie befragt.

Warnung vor schädlichen TikTok-Challenges

Das NRW-Schulministerium bietet Unterrichtsmaterialien zum Download für Pädagogen an, die unter anderem Anregungen bieten, das Thema Internet-Challenges mit Kindern und Jugendlichen zu bearbeiten.

„Nicht ungefährlich“ – Ärger um Tiktok-Mutproben in NRW

Die EU-Initiative „Klicksafe“ hat zum Ziel, Online-Kompetenz und den kompetenten, kritischen Umgang mit Inhalten aus dem Internet zu fördern.

Therapie-Influencer auf TikTok sind ein problematischer Trend. Ärztin aus Neuss schlägt Alarm.

Das NRW-Schulministerium bietet Unterrichtsmaterialien zum Download für Pädagogen an, die unter anderem Anregungen bieten, das Thema Internet-Challenges mit Kindern und Jugendlichen zu bearbeiten.